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Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)

Schwach giftig


Wirkung:

krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend

Anwendungsbereiche:

betäubt Band- und Spulwürmer, Rachitis, Rheuma, Gicht, Glieder- und Kreuzschmerzen, Venenentzündungen, Krampfadern, Krampfzustände in der Wade, bei Schmerzzuständen

Verwendete Pflanzenteile:

Kraut und Wurzel

Sammelzeit:

Blätter im Juni und Juli,

Wurzeln im Herbst und Frühjahr

Zu finden:

In fast allen feuchten Mischwäldern, in der Nähe von Gräben, Quellen und Bächen.

Inhaltsstoffe:

Aspidinol, Albaspidin, Filixsäure, Gerbstoffe, Stärke, Bitterstoff, ätherisches Öl

Sonstiges:

Farn hat große Kraft, selbst der Teufel flieht vor ihm. Er schützt vor Blitzschlag und wer Farn in seinem Beutel trägt, ist vor allem Bösen gefeit. Der Farnsamen bringen Reichtum und Glück bei allen Unternehmungen, wer sie bei sich trägt. Er verleiht Kraft und macht, dass man die Sprache der Tiere versteht.


🛑 Achtung: Wurmfarn ist ein Lebergift und nicht für den innerlichen Gebrauch gedacht.


Früher wurden Wurmkuren mit Hilfe der getrockneten Wurzel gemacht. Die Würmer wurden durch die Wirkstoffe betäubt, aber nicht getötet. Anschließend wurde ein Abführmittel genommen um die Würmer auszuscheiden. Das Abführmittel musste aber mild sein, wegen der Vergiftungsgefahr.


Frisches Farnkraut hält Ungeziefer fern, Wanzen und Schaben meiden die Nähe.


Der Wurzelstock des Wurmfarns ist in Sibirien ein Hopfenersatz beim Bierbrauen.


Hildegard von Bingen: Wer taub ist, sodass er nichts hört, binde Farnsamen in ein Tüchlein und stecke dieses oft in sein Ohr, dann wird er sein Gehör wieder erlangen. Er achtet aber darauf, dass der Farnsamen nicht durch, das Ohr in seinen Kopf dringt.

Anmerkung: Bitte nichts in die Ohren stecken!!!

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