Wirkung:
stoffwechselanregend, adstringierend, antiseptisch, leicht harntreibend
Anwendungsbereiche:
Hautausschläge, Akne, Krätze, Ekzemen, chronische Hauterkrankungen, Analfissuren, Nesselsucht, Geschwüren, Husten, Halsleiden, Blutreinigung, Wunden, Schnittwunden, Prellungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Blüten und Wurzel
Sammelzeit:
April bis August, Wurzel Frühjahr und Herbst
Zu finden:
Auf nährstoffreichen Wiesen, an Waldrändern, Wegrändern, Halbtrockenrasen, Äckern.
Inhaltsstoffe:
Mineralstoffe, Vitamine, ätherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. 2 Tassen täglich sind ausreichend.
Die Acker-Witwenblume ist eine ausdauernde Pflanze und sie kann zwischen 30 bis 80 cm hoch werden. Sie bildet ein Rhizom und ist eine Halbrosettenpflanze. Ihr Stängel ist rückwärts mit steifen Härchen versehen. Die gegenständig angeordneten Blätter sind meist fiederspaltig und sind matt graugrün. In rau behaarten, leicht gewölbten, köpfchenförmigen Blütenständen, die eine gemeinsame Hülle umgibt, sind keine Spreublätter enthalten. Die Blütenköpfchen enthalten bis zu 50 Blüten. Die Blüten sind vierzählig und ihr Kelch ist mit acht bis sechszehn Borsten versehen. Die Kronblätter sind zu einer Kronröhre verwachsen, die in vier Kronzipfel endet.
In der Küche kann man die kleinen Blätter der Blattrosetten und die Blättchen am Stängel der Witwenblume, in kleinen Mengen, in jedem Blattsalat und als Gemüse verwenden. Der Geschmack ist mild und etwas sauer, aber ohne Bitterkeit.
Der Gebrauch der Pflanze ist selten geworden und wird eher homöopathisch angewandt.