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Weide (Salix viminalis, alba, fragilis, pentandra)


Wirkung:

nervenstärkend, zusammenziehend, stopfend, schmerzstillend, blutstillend, fiebersenkend, schweißtreibend

Anwendungsbereiche:

Schmerzen, Fieber, Infekten, Erkältungskrankheiten, Rheuma, Arthritis, Neuralgien, Unterleibsschwäche, Blutungen aller Art, als Beruhigungsmittel, geschwollene Mandeln, entzündetes Zahnfleisch, Zahneiterungen, Geschwüre, eiternde Wunden, Verletzungen, Ausfluss, Schuppen, Erektionsprobleme, Impotenz, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Durchfall

Verwendete Pflanzenteile:

Rinde von 2- bis 3-jährigen Ruten

Sammelzeit:

im Frühjahr

Zu finden:

Die heimischen Weiden stehen unter Naturschutz, denn sie sind die erste Nahrung für Bienen. Zu finden ist die Weide in Gärten, an fließenden Gewässern, in Auwäldern und an Waldrändern.

Inhaltsstoffe:

Salicin, Glykosid, Flavonoide, Gerbstoffe

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel klein geschnittene Weidenrinde wird mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen, dann aufgekocht und für 5 Minuten ziehen gelassen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend. Man kann auch einen Kaltauszug bereiten, über Nacht stehen lassen, dann trinken.


🛑 Achtung: Eine Überdosierung ist zu vermeiden und für Schwangere und stillende Mütter ist die Einnahme von Weide nicht zu empfehlen.


Da Judas sich in der Weide erhängte, war er im Volksglauben der Baum der Selbstmörder. Mit Weidenzweigen machen Hexen den Hagel. Man sagte das Hexen und Dämonen gern in den hohlen Stämmen lebten.


Die Weide ist Teil des Palmbusches und somit eine Lebensrute.

Weltweit gibt es 500 Weidearten. Die kräftigste ist die Korbweide, es kann aber auch die Rinde der anderen Weiden verwendet werden.


Früher gewann man aus der Weide Salicin, aus der Aspirin entwickelt wurde.


Aus den biegsamen Weidenzweigen stellt man Körbe her, man nimmt sie also zum Korbflechten. Aus der Rinde stellt man Gerbmittel für Leder her. Die Bastfasern der Weidenrinde können als Ersatz für Jute und Werg dienen.


Die 38. Bachblüte heißt Willow: Sie ist die Blüte des Schicksals. Man lernt das eigene Schicksal anzunehmen, ohne darüber zu jammern und zu klagen, wird aber auch angeregt, der Meister des eigenen Schicksals zu werden.


Hildegard von Bingen: Die Weide erregt Melancholie, macht innerlich ruhig und mindert den Frohsinn in einem Menschen.

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