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Wegwarte (Cichorium intybus)


Wegwarte

Wirkung:

verdauungsfördernd, appetitanregend, harntreibend, abführend, blutstillend, antibakteriell, antimykotisch, leberschützend, schmerzstillend

Anwendungsbereiche:

durch Stoffwechselstörungen verursachte Kopfschmerzen und Blähungen, regt Leber und Nieren an, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme, Geschwüre, Leberkrankheiten, Gallenbeschwerden, Gelbsucht, Fettleber, Stoffwechselstörungen, Milz, Gemütszustand: zu einer gelösteren Stimmung und besserer Laune, Hauterkrankungen, Darmträgheit, Darmwürmer, Parasiten, Hautunreinheiten, Rötungen, Schmerzen, Staphylokokken, Bacillus, Salmonellen, E. coli, Mikrokokken, Fußpilz, Ringelflechte, Tinea cruris, Malaria, Diabetes - senkt den Blutzuckerspiegel

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Blüten und Wurzel

Sammelzeit:

Blätter im Sommer und Wurzeln im Herbst

Zu finden:

an trockenen Wegrändern, Wiesenrainen, direkt neben der Straße

Inhaltsstoffe:

Inulin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Zucker, Mineralstoffe, Kalium, Vitamine, Intybin

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel Wurzel oder Kraut wird mit 1/4 Liter kaltem Wasser zugestellt und 2 Minuten wallend gekocht. Nach dem Abseihen trinken. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Als Teemischung kann sie mit 3 weiteren Kräutern vermischt werden, wie zum Beispiel Löwenzahn, Tausendgüldenkraut, Pfefferminze, Klettenwurzel, Mariendistel und Erdrauch.


Die Wegwarte wird bis zu 120 cm oder mehr hoch und ist leicht an seinen violetten Blüten zu erkennen. Die Stängel sind kräftig mit behaarten unteren Stielen. Die wechselständig gelappten Blätter sind grob gezähnt und ähneln im Aussehen den Löwenzahnblättern. Die unteren Blätter sind mit Haaren bedeckt und werden bis zu 20 cm lang. Sowohl die Stängel als auch die Blätter scheiden beim Schneiden milchigen Latex aus. Wegwarte hat zahlreiche Blütenköpfe, die jeweils etwa 2,5 bis 3,75 cm breit sind und in Büscheln von zwei oder drei auftreten. Die hellblau-violetten, selten rosa oder weiße Blüten blühen von Juli bis Oktober. Die Blütenblätter stehen in zwei Reihen und sind am Ende gezähnt. Die Blüten sind morgens offen, schließen sich aber in der Hitze des Tages. Ihre Wurzel ist eine dicke, fleischige, bittere Pfahlwurzel.


Wegwarte gehört zu eine der alten germanischen Zauberpflanzen, wenn man sich mit dem Saft des Krauts oder der Wurzel einreibt, wird man beliebter und man erreicht leichter was man sich wünscht.


Die weiß blühende Wegwarte gehört zu den Wunderblumen, die nur von einem Sonntagskind gepflückt werden sollten (Wie gut das ich eins bin und dann war es auch noch Ostersonntag😊).


Es gibt viele Sprüche und Sagen um die Wegwarte, sie wird bei Räucherungen, Zaubersprüchen, als Schutz usw. verwendet.


Wegwarte ist eine Einschleuserpflanze für Kalium.


Für Diabetiker ist aufgrund des hohen Insulingehaltes, die Wegwartenwurzel eine Heilnahrung.


Hildegard von Bingen: Hildegard nennt die Pflanze Sonnenwirbel und es ist unklar, ob es sich bei der von ihr beschriebenen Anwendung tatsächlich um eine für Wegwarte oder doch um Löwenzahn handelt. Ein Indiz könnte die folgende Aussage zur Pflanze sein: "Wer sie jedoch bei sich trägt, wie einer, der über andere Menschen herrschen will, wird von diesen gehasst." Dies deckt sich mit den von Dr. Bach herausgefundenen Eigenschaften der Wegwarte. Wahrscheinlich bezieht sich deshalb auch die Beschreibung eines Verdauungsmittels auf die Wegwarte. Nehme Wegwarte und große Klette zu gleichen Teilen und trockne sie an der Sonne oder auf einem heißen Ziegelstein. Dann zermahle dies zu Pulver und füge ein Drittel des Gewichts der Pflanze an geröstetem Salz zu. Dies trinke oft abends nach dem Essen und die Verdauung wird zur rechten Zeit kommen. Und auf diese Weise ist das Kraut ein Heilmittel.

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