
Wirkung:
hustenlindernd, harntreibend, stopfend, blutstillend
Anwendungsbereiche:
Entzündungen der Atemwege, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, Durchfall, bei leichten Magenbeschwerden, Husten, Heiserkeit, Gicht- , Blasen- und Nierenleiden, Harnverhalten, Hämorrhoiden, Menstruationsbeschwerden, Nachtschweiß, schlecht heilende Wunden, offene Beine, Hautparasiten, Hautjucken an den Schamlippen, Rheuma in den Fingern
Verwendete Pflanzenteile:
das ganze Kraut
Sammelzeit:
Mai bis September
Zu finden:
In Pflasterfugen, in unseren Gärten, an Wegrändern, Ackerrändern, auf Brachland, auf Bahndämmen und an Bangleisen.
Inhaltsstoffe:
Flavonoide, vor allem Avicularin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Cumarine, Kieselsäure
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel Kraut wird mit 1/4 Liter Wasser angesetzt und bis zum Sieden erhitzt. Kurz ziehen lassen oder sofort abseihen und trinken. Bei Erkrankungen sind 3 Tassen über den Tag verteilt nicht zu viel. Den Tee schluckweise nehmen.
Vogelknöterich kann gut mit Zinnkraut, Brennnessel oder Spitzwegerich zu gleichen Teilen gemischt werden, man erhält einen Blutreinigungstee.
Vogelknöterich und Zinnkraut zu gleichen Teilen gemischt kann bei Haar- und Nagelproblemen helfen. Über mehrere Wochen einen Tee daraus getrunken hat noch einen anderen Effekt, man erhält ein spürbar strafferes Bindegewebe (zum Beispiel bei Cellulite).
Vogelknöterich ist eine Einschleuserpflanze für Kieselsäure.
Hildegard von Bingen: Der Erdpfeffer, wie ihn Hildegard von Bingen nannte, empfahl sie als Fiebermittel. Das grüne Kraut wird dafür über Nacht in einen trockenen Wein gelegt, der Wein mehrmals täglich schluckweise getrunken.