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Veilchen, Wohlriechendes (Viola odorata)


Wirkung:

blutdrucksenkend, schleimlösend, blutreinigend

Anwendungsbereiche:

Krampfadern, verstopfte Venen, Husten, Asthma, Lungenleiden, Erregungszustände, Hautkrankheiten, Entzündungen der Magenschleimhaut, Frühjahreserkältung, Bronchialleiden, Keuchhusten, Kopfschmerzen, unreine Haut, Akne, Verbrennungen, geschwollene Lymphknoten, geschwollene Mandeln, krebsigen Hauterkrankungen, Stirnhöhlenentzündungen, Neuralgien, bei Operationsnarben, Bindegewebsknoten, hilfreich bei Masern, Scharlach oder Röteln, Milchschorf bei Säuglingen

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter und Blüten

Sammelzeit:

März bis April

Zu finden:

Häufig in Hecken, an Zäunen, bei Waldrändern und auf schattigen Rasenplätzen.

Inhaltsstoffe:

Glykosid, Saponine, Bitterstoffe, Odoratin, Farbstoff, Cyamin, Vitamine, Mineralstoffe

Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Blüten mit Blättern werden mit 1/4 Liter Wasser kalt zugesetzt, erhitzt, 5 Minuten stehen gelassen und abgeseiht. Man trinkt 3-mal täglich eine Tasse.


Das wohlriechende Veilchen kann vom aussehen her mit dem Hundsveilchen (Viola canina) verwechselt werden. Auf dem Hundsveilchen legen Schmetterlinge ihre Eier ab. Das echte Veilchen ist sofort am Geruch zu erkennen, das Hundsveilchen riecht nicht.


Aus 2 Teilen Veilchenblüten, 2 Teile Rosmarinblätter und 2 Teile Rosenblätter in Schnaps angesetzt und etwas ätherisches Lavendelöl kann als Umschlag für gezerrte Glieder, bei Verrenkungen und anderen akuten Verletzungen helfen.


In der Küche kann man Veilchenblüten im Frühlingssalat oder -suppen verwenden. Auch als Dekoration machen sich die Blüten hübsch auf Käse- und Wurstplatten, in Suppen, Salaten oder Gemüse- und Fleischgerichte.


Die Veilchen die in unseren Gärten wachsen, können ebenfalls verwendet werden. Sie sind nur leider nicht so heilkräftig wie das Echte.


Hildegard von Bingen: Ein Mensch, der entzündete Augen hat und dessen Augen sich verdunkeln, und der Schmerzen fühlt, nehme Veilchensaft und doppelt soviel Rosensaft und dazu den dritten Teil des Rosensaftes Fenchelsaft, und dem füge etwas Wein bei. Und wenn er schlafen geht, salbe er um seine Augen, indem er darauf achtet, dass die Augen innerlich nicht berührt werden.

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