Leicht giftig
Wirkung:
antiseptisch, harntreibend, stark brechreizauslösend, abführend, wundheilend
Anwendungsbereiche:
Wunden, Hautkrankheiten, Hämorrhoiden, als Abführmittel
Verwendete Pflanzenteile:
Samen, Triebe
Sammelzeit:
Juli bis Oktober
Zu finden:
Auf schattige-feuchte bis nasse Waldstellen, Schluchtwälder, Auwälder, Bachränder bis in Höhenlagen von 1300 m.
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Glykoside, Öl, Tannine
Sonstiges:
Die einjährige, krautige Pflanze - Großes Springkraut - erreicht Wuchshöhen von 30 bis 70 (bis 100) Zentimetern. Der saftige Stängel ist an den Knoten aufgeschwollen. Er ist im unteren Teil einfach, im oberen Teil ästig. Die Blätter sind wechselständig, gestielt, eiförmig bis eilänglich, spitzig, am Grund keilförmig und grob gesägt-gezähnt. Die oberen Laubblätter sind meist kleiner als die unteren und haben an jeder Seite 7 bis 16 (bis 20), meist stumpfliche Zähne.
In den Achseln der oberen Blätter hängen je ein bis vier gestielte Blüten. Die zwittrigen, goldgelben, zygomorphen Blüten werden (15 bis) 20 bis 35 mm lang. Die Anzahl der Kelchblätter ist 3, zwei fehlen, die beiden vorderen sind zu Schüppchen verkleinert. Das hintere Kelchblatt ist sehr groß, 2,5 bis 3 Millimeter lang, gelb mit rötlichen Punkten, mit gekrümmtem Sporn. Von den 5 Kronblättern ist das obere, nierenförmige kleiner und bedeckt die übrigen größeren. Die seitlichen und die hinteren Kronblätter sind paarweise miteinander verbunden und innen braunrot punktiert. Die 5 kurzen Staubfäden sind oben miteinander verwachsen, die verwachsenen Staubbeutel sind herzförmig. Der oberständige Fruchtknoten besteht aus 5 miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Die Narbe ist geteilt mit sehr kurzem Griffel. Die Frucht ist eine walzliche bis schmal-eiförmige, rippige und vielsamige, fleischige, lokulizidale Kapsel; sie ist 15 bis 25 Millimeter lang und grün oder braun gestreift. Blütezeit ist von Juli bis August. (Wikipedia)
🛑 Die regelmäßige Einnahme großer Mengen dieser Pflanzen kann aufgrund ihres hohen Mineralgehalts gefährlich sein. Dieser Bericht, der unsinnig erscheint, könnte sich auf Calciumoxalat beziehen. Dieses Mineral kommt in I. capensis vor und ist wahrscheinlich auch in anderen Mitgliedern der Gattung enthalten. Es kann roh schädlich sein, wird aber durch gründliches Kochen oder Trocknen der Pflanze zerstört. Menschen mit einer Neigung zu Rheuma, Arthritis, Gicht, Nierensteinen und Übersäuerung sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie diese Pflanze in ihre Ernährung aufnehmen.
Der Name Rühr-mich-nicht-an kommt daher, dass die Kapselfrüchte, die reif durch Zellsaftdruck gespannt sind und bei Berührung werden die Samen explosionsartig bis zu 3 Meter weit geschleudert.
In der Küche können die Samen, die nussartig schmecken, roh oder gegart in Gemüsegerichten oder Brätlinge gemischt gegessen werden. Außerdem können sie zu Speiseöl verarbeitet werden. Die Blüten sind eine essbare Dekoration. Wenn man die jungen Triebe als Kochgemüse verwenden möchte, sollte man sie mehrmals aufkochen und das Kochwasser abgießen.