Wirkung:
entzündungshemmend, aktivierend, Immunsystem anregend, schmerzstillend, antimikrobiell, antibiotisch, antifungal
Anwendungsbereiche:
Umweltgifte, Umweltstress, stärkt die Abwehrkräfte, Arthritis, Entzündungen der Unterleibsorgane, zur Blutreinigung, bei Virusinfektionen, positive Auswirkungen bei AIDS, hilft bei allen entzündlichen Prozessen, Prostatitis, Abszessbildung, Eiterungen, Furunkel, grippale Infekte, lindert Grippe chronische Gelenksentzündungen, Immunsystem, Verletzungen, Wunden aller Art, Infektionen, Verbrennungen, Hautschäden durch Sonneneinwirkung, Schuppenflechte, Schlangenbisse, Vergiftungserscheinungen nach Aufnahme von Tier- oder Pflanzengifte, reduziert die Schwere eines Anfalls bei Asthma, Bronchitis
Verwendete Pflanzenteile:
Blütenblätter, Blätter und Wurzel
Sammelzeit:
Blätter vor der Blüte (blüht ab Juni), Wurzeln im Herbst
Zu finden:
Gartenpflanze
Inhaltsstoffe:
Heteroglykane, Echinacosid, Cichoriensäure, Flavonoide, Polysacharide, Inulin, ätherisches Öl, Zimtsäure
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel der gepulverten Wurzel wird mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgefiltert. 2 Stunden nach jeder Mahlzeit für 1 Woche lang, dann eine Woche pausieren und von vorn anfangen.
Der Sonnenhut ist ein mehrjähriges Kraut, das 15 bis 60 cm hoch wird. Sie hat eine holzige und oft verzweigte Pfahlwurzel. Die Pflanze hat einen oder mehrere rau behaarte Stängel, die meist unverzweigt sind. Die Blätter sind wechselständig an der unteren Hälfte des Stängels zu finden. Die Blattränder sind zahnlos und haben drei deutliche Adern in Längsrichtung. Stängel und Blätter sind bei Berührung rau und behaart. Die Stängel können violett oder grün sein. Sonnenhutblüten sehen aus wie violette Sonnenblumen. Die Blütenköpfe sind 3,75 bis 7,5 cm breit und befinden sich an den Enden von langen Stielen. Die Scheibenblüten sind 5-lappig, bräunlich-violett und befinden sich zwischen steifen Hüllblättern mit gelben Pollen. Die Früchte sind kleine, dunkle, 4-eckige Achänen.
🛑 Sonnenhut sollte nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, er verursacht Verdauungsstörungen. Menschen mit einer Autoimmunerkrankung sollten diese Pflanze nicht innerlich anwenden, da er ein Immunsystem-Verstärker ist und zu einem Schub führen kann.
Sonnenhut ist eine Indianerpflanze und spielt im Frühlings- und Totenkult eine wichtige Rolle.
In der Schulmedizin wird außer dem Schmalblättrigen Sonnenhut (Echinacea angustifolia) auch der Blasse Sonnenhut (Echinacea pallida) und der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) verwendet. Man erntet zur Blütezeit die frischen Pflanzen und die frischen oder getrockneten, im Herbst gesammelten Wurzeln.
Sonnenhut gehört zu den Pflanzen, die eine besondere Wirksamkeit nach Umweltkatastrophen nachgesagt wird. Dazu kaut man über längere Zeit die getrocknete Wurzel im Mund und schluckt nur den Saft herunter. Dies soll die Ausscheidung giftiger Stoffe beschleunigen.
Außerdem kann eine Gewinnung eines gelb-orangen Farbbades für Wolle und Seide hergestellt werden. Dazu benötigt man eine große Menge der oberirdischen Pflanze.