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Schöllkraut (Chelidonium majus)


Schwach Giftig


Wirkung:

harntreibend, abführend, schmerzstillend, auflösend, reizend, augenstärkend, leberwirksam, entkrampfend

Anwendungsbereiche:

Leber- und Gallenbeschwerden, Gallensteinen, Hepatitis, Leberschwellungen, Gelbsucht, Asthma, Bronchialleiden, Schuppenflechte, Stoffwechselstörungen, als Augenmittel, Nachtblindheit, grauer Star, Bindehautentzündungen, Warzen, Haut- und Gewebeerkrankungen


Verwendete Pflanzenteile:

Kraut und Wurzeln


Sammelzeit:

während der Blüte von Mai bis September


Zu finden:

In Waldnähe, auf Schuttplätzen, an Wegrändern, an Zäunen oder an alten Gemäuern wie Ruinen, ein Turm oder ein Schloss


Inhaltsstoffe:

20 Alkaloide, Coptisin, Chelidonin, Berberin

Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teile Schöllkraut, 2 Teile Pfefferminze, 1 Teil Kümmel, diese Kräuter mischen und davon dann 2 Teelöffel mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und für 10 Minuten ziehen lassen. Man trinkt 2-mal täglich 1 Tasse über ca. 14 Tage.


Schöllkraut sollte nie allein genommen werden, sondern immer mit anderen Kräutern. Mischungen mit Löwenzahn, Mariendistel, Erdrauch, Benediktenkraut, Ringelblume, Odermennig oder Wegwarte sind auch möglich.


Schöllkraut ist eine Symbolpflanze der Eintracht und Zufriedenheit. Sie ist außerdem eine Zauberpflanze mit der man in andere Dimensionen vordringen kann.


Hildegard von Bingen: warnt vor dem Schöllkraut und seinem schleimigen Saft, der ein schwarzes, herbes Gift in sich trägt. Sie meint sogar, es würde den Menschen innerlich verletzen. Sie empfiehlt eine Salbe aus dem Schöllkrautsaft, wenn ein Mensch von einer Verunreinigung geschwürig wird, das heißt bei Ekzemen und Kontaktdermatitis.

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