Wirkung:
schmerzstillend
Anwendungsbereiche:
Durchfall, beruhigt die Magenmuskulatur, lindert Verdauungsstörungen, Fieber, Schmerzen, Kopfschmerzen, Arthritis-Schmerzen, Insektenstiche, Ausschlag von Gifteiche, Ekzeme, Hautausschläge, Hautreizungen, Bissen, Schwellungen, Läuse, Krätze, Milben, Tuberkulose, Lymphknotenprobleme, Syphilis
Verwendete Pflanzenteile:
getrocknete Rinde, Blätter
Sammelzeit:
Blätter im Sommer
Rinde im Frühjahr
Zu finden:
Im westlichen Nordamerika, an Flüssen und Bruchwäldern.
Inhaltsstoffe:
Salicin
Sonstiges:
Die Rot-Erle ist ein sommergrüner, laubabwerfender Baum, der zwischen 20 und 35 Meter hoch wächst. Bäume, die im Wald wachsen, haben einen bandförmigen Stamm, der sich bis zu einer schmalen und rundlichen Krone erstreckt, während Bäume, die im Freien wachsen, eine breite, kegelförmige Krone haben und buschig sein können. Die breiten, wechselständigen Blätter sind auf der Unterseite gräulich und auf der Oberseite hellgrün. Sie haben eine ovale Form und spitze Spitzen. Die grob gezähnten Ränder rollen sich nach unten und sind ein charakteristisches Merkmal. Die Adern bilden ein leiterartiges Muster. Die Blüten entwickeln sich als weibliche oder männliche Büschel. Die weiblichen Blüten sitzen auf holzigen, braunen Zapfen, während die männlichen Blüten lange, herabhängende, rötlich Kätzchen sind. Die eiförmigen weiblichen Zapfen sind knapp 2,5 cm lang und enthalten 50 bis 100 Samen, die wie schmale, geflügelte Nüsse aussehen. Die Rot-Erle blüht im Februar und März.
🛑 Frische Rinde kann Erbrechen und Magenverstimmungen hervorrufen.
In der Küche kann man die Kätzchen roh oder frisch gegessen werden, sie sind reich an Proteinen und Nährstoffen.
Die Rinde der Rot-Erle enthält ein schmerzstillendes Mittel, das wie Aspirin wirkt.
Durch das Abkochen der Rinde wurde ein rotgelber Farbstoff gewonnen, der von den indigen Bevölkerungen genutzt wurde um Fischernetze zu färben, so dass sie im Wasser weniger sichtbar waren.