Wirkung:
appetitanregend, kreislaufunterstützend, krampflösend, galletreibend, nervenstärkend, hautreizend, anregend, desinfizierend, durchblutungsfördernd, krebshemmend
Anwendungsbereiche:
Kreislauf, Schwäche, Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Probleme, verbessert die Gedächtnisleistung, wenn die Nerven nicht mitspielen und Magen, Muskeln und Gelenke verkrampfen, macht widerstandsfähig gegen Belastungen von außen, niedrigem Blutdruck, Appetitlosigkeit, nervösen Herzstörungen, zur Verbesserung der Herzleistung, bei schwacher oder unregelmäßiger Menstruation, Altersbeschwerden, Potenz, Rheuma, alternde Haut, Krampfadern, kalte Füße, Lebererkrankungen, entkrampft die Gallenwege, verbessert die Darmfunktion, fördert die Durchblutung, Haarausfall, Mundgeruch
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, junge Triebe
Sammelzeit:
vor und nach der Blüte
Zu finden:
Bei uns als Gartenpflanze, die nur an sehr geschützten Stellen oder im Gewächshaus überwintert, ansonsten in den Mittelmeerländern
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Cineol, Borneol, Campher, Rosmarinsäure, Bitterstoffe, Flavonoide
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel Rosmarinblätter wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten stehen gelassen. Man trinkt 2 Tassen Tee pro Tag, besonders dann, wenn man rekonvaleszent ist und eine allgemeine Stärkung der Organe wünscht.
🛁 1 Handvoll Rosmarin wird mit 1 Liter Wasser aufgekocht, mindestens eine halbe Stunde stehen gelassen, abgeseiht und dem Badewasser beifügen. Das Vollbad sollte ausschließlich am Morgen oder vor anstrengenden Tätigkeiten genommen werden. Bitte nicht vor dem Schlafen gehen, sonst ist man daraufhin putzmunter. Mit dem Bad regt man den Kreislauf an.
Rosmarin ist ein holziges Kraut mit duftenden nadelartigen Blättern und einem faserigen Wurzelwerk. Er ist ein immergrüner Strauch, der auch extreme Trockenheit verträgt. Die meisten Sträucher sind aufrecht und erreichen eine Höhe von 1,5 m, aber einige können sich auch zu hängenden Pflanzen entwickeln. Die Blätter sehen aus wie Schierlingsnadeln. Sie sind auf der Oberseite grün und auf der Unterseite weiß, wobei beide Seiten mit kurzen, dichten, wolligen Haaren bedeckt sind. Die weißen, rosafarbenen, violetten oder blauen Blüten erscheinen in kühleren Klimazonen im Frühjahr und im Sommer, in wärmeren Klimazonen ganzjährig.
🛑 Patienten mit hohem Blutdruck sollten auf Anwendungen mit Rosmarin verzichten, da er den Blutdruck noch weiter in die Höhe treiben kann. Auch Schwangere, stillende Mütter und Kinder.
Rosmarin kann als Gewürz in der Küche genutzt werden. Alle Teile des Heilkrautes sind aromatisch und können zu Suppen, Fleisch-, Geflügel-, Fisch- und Gemüsegerichte, in Marinaden, Soßen und Salate gegessen werden. Rosmarinblüten passen auf süße und salzige Mürbeteigkekse, man stellt damit ein duftendes Tonicwasser her oder aromatisiert Eischnee oder Schlagobers.
Das Kraut kann als natürliches Desinfektionsmittel genutzt werden. Dazu gibt man 1 Handvoll Rosmarin in 1/2 Liter Wasser und lässt es etwa 10 Minuten köcheln. Die starke Abkochung könnte man für die Reinigung, z. B. von Toiletten verwenden.