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Rosenwurz (Rhodiola rosea, Sedum roseum)


Rosenwurz

Wirkung:

durchblutend, gehirnstärkend, wundheilend

Anwendungsbereiche:

hebt die Stimmung, Leisten- und Schambeinbruch, lindert Altersbeschwerden, besonders im Bereich des Gehirns, verbessert die Gedächtnisleistung, Merkfähigkeit, Konzentration und eine exakte Wahrnehmung, unterstützt das Immunsystem nach einer Krankheit, zu viel Stress oder wegen Überforderung und belasteten Umweltbedingungen, Bourn-Out, Ängste, steigert die Durchblutung des Gehirns und der Muskeln, erhöht die Proteinsynthese, Anti-Aging-Mittel, verbessert die körperliche Ausdauer, fördert die sexuelle Leistungsfähigkeit, die Libido und das Durchhaltevermögen, fördert eine gesunde Funktion des Immunsystems, reguliert viele der Hormone (einschließlich der Schilddrüse), beruhigt Ängste, Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörung

Verwendete Pflanzenteile:

Wurzelstock, Blättchen

Sammelzeit:

Frühjahr und Herbst

Zu finden:

manchmal in den Alpen, aber eher in Gärten

Inhaltsstoffe:

Rosavine (Phenylpropane), Rhodiolosid, Flavonoide, Phytosterole, Phenolcarbonsäuren

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel getrocknete Wurzel mit 1/4 Liter kaltem Wasser zustellen und bis zum Siedepunkt erhitzen, aber nicht kochen! 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und trinken.


Ob als Tee, Tinktur oder Pulver, Rosenwurz kann auch als Kur verwendet werden. Nach etwa 4 Monaten sollte man eine Pause einlegen.


Rosenwurz ist eine mehrjährige Pflanze und wird zwischen 10 bis 38 cm hoch. Er hat mehrere Stämme die aus einem dicken Wurzelstock wachsen. Die Stängel sind aufrecht mit sukkulenten Blättern und einer wachsartigen Schicht, die der Pflanze hilft Wasser zu speichern. Die Blätter sind flach und glatt, wechselständig und stiellos, mit einer leicht blauen Färbung. Die untersten Blätter sind schuppenförmig, die Laubblätter sind eiförmig mit einer scharfen Spitze und sägeartigen Zähnen. Rosenwurz bildet grünlich-gelbe bis gelbe Blüten mit vier Kelchblättern und vier Blütenblättern. Die Staubblüten haben acht Staubblätter und sind größer als die Stempelblüte. Die Blüten sind zu einem halbkugelförmigen Blütenstand zusammengeballt. Die Früchte sind vier vereinigte Follikel mit vielen Samen.


🛑 Rosenwurz sollte nicht verwendet werden bei einer Autoimmunerkrankung, da dies ein Aufflackern verursachen kann. Auch nicht verwenden wenn SSRIs, verschreibungspflichtige Antidepressiva, Schilddrüsenmedikamente nimmst oder wenn du bipolar bist. Ein Arzt sollte die Einnahme mit Rosenwurz überwachen, wenn Antikoagulantien oder ACE-Hemmer eingenommen werden. Rosenwurz kann stimulierende Wirkungen haben und sollte daher am besten morgens eingenommen werden, um den Schlaf nicht zu beeinträchtigen.


Wer sich im Garten Rosenwurz ziehen möchte, sollte darauf achten immer mehrere Pflanzen zu kaufen. Es gibt nämlich männliche und weibliche Pflanzen. Bei einer Ansiedelung im Garten sollte man auf Gartenerde verzichten und lieber magere Erde aus einem Hochmoor des Gebirges besorgen. Die Wurzel hat einen rosenartigen Duft, woher sie auch ihren Namen hat. Nahe Verwandte sind der Hauswurz und die fetter Henne. Wer die Wurzel dann ernten möchte, braucht Geduld. Es dauert mindestens 3 Jahre bis die Pflanze einen ausreichend hohen Wirkstoffgehalt hat.


In einer Vergleichsstudie von Ginkgo, Ginseng und Rhodiola stellten Forscher fest, dass Extrakte aus Rosenwurz Genveränderungen entgegenwirken und das Wachstum von Tumoren bremsen.


Für Menschen die unter Angstzuständen und Depressionen leiden, kann Rosenwurz ein Lebensretter sein. Er beruhigt die Angst, hilft klar zu denken und hebt die Stimmung. Es ist nicht geeignet für Menschen, die manische Episoden haben, aber für andere wird es oft als Heilmittel angesehen. Rosenwurz sollte aber nicht in Zusammenhang mit verschreibungspflichtigen Antidepressiva oder SSRIs genommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.

Außerdem reguliert Rosenwurz die Hormone im Gehirn, die Angstzustände, Flashbacks und andere Symptome von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) verursachen. Man beginnt dann mit einer kleinen Dosis.

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