Wirkung:
entzündungshemmend, zusammenziehend, blutstillend, desinfizierend, verdauungsfördernd, appetitanregend
Anwendungsbereiche:
Entzündungen der Schleimhäute, Entzündungen, Katarrhen, Halsentzündung, Bronchitis, Magen- oder Darmentzündungen, Wunden, Verbrennungen, eingerissene Haut, Lidrand-Entzündung, Durchfallerkrankungen
Verwendete Pflanzenteile:
Früchte und deren Samen
Sammelzeit:
September, Oktober
Zu finden:
Gartenbaum
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe (Tannin), Schleimstoffe, Fruchtsäuren, Amygdalin, Pektin, Vitamine, Mineralstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel ganze Kerne mit 1 Tasse lauwarmem Wasser übergießen und stehen lassen. Wenn das Wasser schleimig geworden ist (kann mehr als 1 Stunde dauern), abseihen und trinken. 2 bis 3 Tassen täglich sind üblich bei einer akuten Halsentzündung, bei Bronchitis oder bei Magen- oder Darmentzündungen. Die Quitte gehört zur Familie der Rosengewächse. Der Baum wird maximal 3 Meter hoch. Die Blüten sind rötlich weiß. Aus ihnen gehen dann die goldfarbenen, an Äpfel erinnernden Früchte hervor. Quittenfrüchte haben einen starken zitronenartigen Geruch. Die Früchte sollte man nicht roh essen, sondern kochen, dann verlieren sie ihre Bitterstoffe. Sie enthalten viel Vitamin C, Kalium und Kupfer.
Damals verwendete man die Quitte als Aphrodisiakum und in der Parfümherstellung.
In der Küche verwendet man die Früchte für Gelees, Marmeladen, Säfte und Kompotte.
Hildegard von Bingen: Der Quittenbaum ist schlau. Gekocht ist seine Frucht dem Kranken und Gesunden bekömmlich. Sie unterdrückt die Gicht und wenn der Mensch Geschwüre oder etwas Übelriechendes in sich hat, so koche und brate er die Frucht und esse sie oft und lege sie auf die Geschwüre und er wird geheilt werden.