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Kamille (Matricaria chamomilla)


Kamille (Matricaria chamomilla)

Wirkung:

antibakteriell, antiseptisch, austrocknend, beruhigend, blutreinigend, entzündungshem­mend, harntreibend, krampflösend, magenstärkend, menstruationsregulierend, schmerz­lindernd, schweißtreibend, tonisierend, wundheilend

Anwendungsbereiche:

Gebärmutter, Koliken, Blähungen, Bauchweh, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom, Erkältungen, reinigt Leber und Niere, Wochenbett, in der Schwangerschaft, beruhigt die Nerven, Magen und Darm, entzündete Stellen im Mund, Wunden, Halsschmerzen, unreine Haut, Ohrenkrankheiten, entzündliche Erkrankungen der Luftwege, chronischer Schnupfen, Asthma, Husten, Gliederschmerzen, Augenschmerzen, Bindehautentzündung, Zahnschmerzen, saurem Aufstoßen, schwallartiges Erbrechen, Kopfweh, Muskelschmerzen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt


Verwendete Pflanzenteile:

Blütenköpfe und Kraut

Sammelzeit:

Juni bis August


Zu finden:

Wächst an Wegrändern, Äckern, Feldrainen und Böschungen.


Inhaltsstoffe:

Chamazulen, ätherisches Öl, Bisabolol, Flavonoide, Oxycumarine, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Magnesium


Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Kamillenblüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ausziehen lassen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichen.


Kamille hat gänseblümchenartige Blüten mit einem hohlen, kegelförmigen Blütenboden. Ihr gelber Kegel ist von 10 bis 20 nach unten gebogenen weißen Blütenblättern umgeben. Kamille hat einen leicht fruchtigen Duft. Die Blätter der echten Kamille sind sehr dünn und behaart und doppelt gefiedert. Jedes Blatt kann wieder in kleinere Blattabschnitte geteilt werden. Die Stängel sind etwas gefiedert, sie wird zwischen 60 bis 90 cm hoch.


Kamille (Matricaria chamomilla) wirkt beruhigend und kräftigend nach schweren Krankheiten.


🛑 Wer auf manche Korbblütler, wie z. B. Beifuß, Schafgarbe, Tagetes, Arnika, etc. allergisch reagiert, sollte den Tee aus den Kamillenblüten vorerst in kleinen Mengen ausprobieren!!!


Kamille ist eine Magnesiumpflanze, also eine Einschleuserpflanze.


Hildegard von Bingen: Nimm Metra, zerstoße sie zu Saft, gib etwas Kuhbutter dazu und salbe stark ein, wo es weh tut und es wird geheilt.


 

Römische Kamille (Chamaemelum nobile)


Ursprünglich stammt diese Kamille aus Nordafrika. Man kann sie verwenden für Haarspülungen und zum Aufhellen von Haaren. Als Tee verwendet man ihn bei chronischen Entzündungen der Magenschleimhaut und bei Magenverstimmungen. In Form von Kompressen oder Spülungen ist der Tee bei Hauterkrankungen, Schleimhautentzündungen und Pilzerkrankungen oder Reizungen im Sexualbereich einzusetzen.


Wie bei der echten Kamille sollte nach 3 Wochen eine Pause eingelegt werden.

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