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Petersilie (Petroselinum crispum)


Petersilie

Wirkung:

wassertreibend, abtreibend, appetitanregend, krampflösend, gebärmutteranregend, verdauungsfördernd, harntreibend

Anwendungsbereiche:

Blasenerkrankungen, Wassersucht, Nierenbeschwerden, Blähungen, Überfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselleiden, Gicht, Rheuma, Harnwegsinfektionen, Nierengrieß, verzögerte Menstruation, Blasenlähmung, Zahnschmerzen, zum Abstillen, Haarausfall, Nierensteine, Gelbsucht, Gastritis bis zu Zystitis

Verwendete Pflanzenteile:

Wurzel, Samen, Blätter

Sammelzeit:

Wurzel im Herbst, Blätter im Sommer

Zu finden:

Gartenpflanze

Inhaltsstoffe:

Apiol, Appin, ätherisches Öl, fettes Öl, Flavonoide, Nicotinsäureamid, Vitamin C

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel Wurzel oder Kraut in 1/4 Liter kaltem Wasser aufkochen und nach einer kurzen Ziehzeit abseihen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend. Man kann aber auch mit kochendem Wasser aufgießen und etwa 1/4 Stunde ziehen lassen.


Vorsicht bei wildgewachsenen, giftigen Hundspetersilie! Lieber im Garten selber säen und dort ernten.


Im Mittelalter wurden mit den Stängeln Liebeszauber gewirkt, in manchen Gegenden mischte man die geschabte Wurzel in Hexen- oder Flugsalben.


In der Küche ist Petersilie nicht mehr wegzudenken. Es wird gewürzt zu Fleisch, Geflügel, Fisch, Soßen, Suppen, Gemüse, Salate und Eierspeisen. 100 Gramm Petersilie enthalten annähernd 100 Milligramm Vitamin C.


Hildegard von Bingen: Wer am Stein leidet, der nehme Petersilie und ein Drittel Steinbrech und koche das in Wasser. Mit dem Wasser übergieße er die erhitzten Steine in einem Schwitzbad, und es wird ihm besser gehen.


Und sie ist für den Menschen besser und nützlicher roh als gekocht zu essen. Und gegessen mildert sie die Fieber, die den Menschen nicht erschüttern, sondern leicht berühren. aber wer oder in der Milz oder in der Seite Schmerzen hat, der koche Petersilie in Wein und füge etwas Essig und genug Honig bei.

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