Wirkung:
entzündungshemmend, antimikrobiell, immunstärkend, reizlindernd, antiviral
Anwendungsbereiche:
Atemwegserkrankungen, Erkältungen, Grippe, Husten, Schnupfen, Vaginalinfektionen, infektiöser Durchfall, Augeninfektionen, Harnwegsinfektionen, bei bakterieller und viraler Infektionen aller Art, Hautgeschwüre, Furunkel, Hautausschläge, Hautreizungen, Mundgeschwüre, andere Reizungen der Mundschleimhäute, leitet Giftstoffe aus dem Körper, reinigt Nieren und Harnwege, Fußpilz, Akne, Wunden, starke Menstruationsblutung, innere Blutungen
Verwendete Pflanzenteile:
Wurzel
Sammelzeit:
Herbst
Zu finden:
Ist eingestuft als gefährdet!! In reichen, feuchten, schattigen Wäldern unter Laubbäumen in Nordamerika.
Inhaltsstoffe:
Berberin, Alkaloid Hydrastin, Berberastin, Hydrastinin , Tetrahydroberberastin, Canadin und Canalidin
Sonstiges:
Die Kanadische Orangenwurzel hat ein dickes, knorriges, gelblich-braunes Rhizom, das etwa 5 cm lang und 1,25 cm dick ist und viele Wurzeln hat. Die Pflanze wird 15 bis 30 cm hoch, hat einen starken Geruch und einen bitteren Geschmack. Sie bringt eine Frucht hervor, die der Himbeere ähnlich sieht, aber nicht essbar ist. Die Pflanze ist während der Blütezeit leicht von anderen Mitgliedern der Familie Ranunculaceae zu unterscheiden, da sie nur zwei wechselständige handförmig gelappte Blätter am Stängel und weiße Einzelblüten ohne Blütenblätter hat. Sie blüht etwa von Ende April bis Anfang Mai. Die Einzelblüten haben zahlreiche weiße, abstehende Staubgefäße. Die 3 Kelchblätter fallen ab, wenn sich die Blüte öffnet. Das Grundblatt ist meist allein stehend und fällt schnell ab, so dass nur die beiden Laubblätter übrig bleiben. Sie sind gezähnt, 5-lappig mit gekerbten Adern und werden beim Öffnen der Blüte 2,5 bis 10 cm groß, können aber bis zu 30 cm lang werden. Die Früchte sind zunächst grün und reifen dann zu einer leuchtend roten Ansammlung von Achänen heran. Diese sind ab Mitte bis Ende des Sommers zu sehen.
🛑 Menschen mit einer Autoimmunerkrankung sollten die Kanadische Orangenwurzel nicht innerlich anwenden, da sie das Immunsystem stärkt und zu einem Schub führen kann. Bei der Einnahme sollte man auf den Blutzucker und dem Blutdruck schauen, da die Pflanze den Blutzuckerspiegel senken und den Blutdruck erhöhen kann.
Laut der American Cancer Society kann „Goldwurzel toxische Nebenwirkungen haben und hohe Dosen können zum Tod führen.“
Zu den Nebenwirkungen von Gelbwurzel können Verdauungsbeschwerden, Nervosität, Depression, Verstopfung, schneller Herzschlag, Durchfall, Magenkrämpfe und -schmerzen, Geschwüre im Mund, Übelkeit, Krampfanfälle, Erbrechen und Depression des Zentralnervensystems gehören. Hohe Dosen können zu Atemproblemen, Lähmungen, und sogar zum Tod. Langfristiger Gebrauch kann zu Vitamin-B-Mangel, Halluzinationen und Delirium führen. Darüber hinaus kann Gelbwurzel bei Neugeborenen Hirnschäden verursachen, wenn sie direkt oder von stillenden oder schwangeren Müttern eingenommen wird und den Blutdruck unvorhersehbar beeinflussen, da sie mehrere Verbindungen enthält, die gegensätzliche Auswirkungen auf den Blutdruck haben.
Kanadische Orangenwurzel sollte mit anderen Kräutern kombiniert werden, sie verstärkt dann ihre Wirkung.
Im frühen 20. Jahrhundert wurde es als gelber Farbstoff, Adstringens und Insektenschutzmittel verwendet.