Wirkung:
erweichend, heilend, harntreibend
Anwendungsbereiche:
schuppiger Haut, regeneriert die Muskeln und Sehnen, Krampfadern, Bänder, Venenentzündungen, Brandwunden, macht das Gewebe geschmeidig, bei Verbrühungen, Entzündungen der Haut
Verwendete Pflanzenteile:
Zwiebeln, Staubgefäße, Blüten
Sammelzeit:
August bis September, nach der Blüte
Zu finden:
Nicht möglich, da Kulturpflanze aus Kleinasien
Inhaltsstoffe:
Pflanzenschleim, Tannine, Sterine, Glykoside
Sonstiges:
Weiße Lilien sind das Symbol von Unschuld und Reinheit und ein Attribut der Jungfrau Maria. Sie ist ein starker Schutz gegen böse Zauberei und Verletzungen.
Im Orient sind gebratene Lilienzwiebeln und getrocknete Blüten als Gewürz häufig in Gebrauch. Man kann sie zur Dekoration eins Buffets oder in Salaten nutzen oder als aphrodisierende Speise der wahrhaft Liebenden.
Hildegard von Bingen: Nimm den Kopf der Lilienwurzel und zerstoße alles in Fett, dann zerlasse es in einer Schüssel. Und wer die weiße Lepra hat, der salbe oft damit und er wird geheilt werden. Wer Ausschläge hat, der trinke oft Ziegenmilch und zerstoße die Stängel und Blätter der Lilie und drücke ihren Saft aus. Knete den Saft mit Fett und reibe ihn auf die Haut. Auch der Duft der Lilienblüte ist heilsam, denn er erfreut das Herz des Menschen und bereitet ihm richtige Gedanken.