top of page

Liebstöckel / Maggikraut (Levisticum officinalis)


Liebstöckel

Wirkung:

hormonsteigernd, harntreibend, auswurffördernd, stuhlgangfördernd, magenstärkend, appetitanregend


Anwendungsbereiche:

Harnwegsinfektionen, Nierensteine, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, stärken die Unterleibsorgane, reinigt die inneren Organe wie Blase, Gebärmutter, Niere, Milz, Leber, Magen und Herz, Migräne, Menstruationsschmerzen, Rheuma, Gicht, Fettsucht, unreiner und irritierte Haut, entzündliche Hauterkrankungen, unterstützt den Abbau von Schlacken, übermäßigem Schweiß, bei Ruhelosigkeit, zum Stressabbau, Mittelohrentzündung, eiternde Wunden, geschwollene und entzündete Mandeln, Blähungen, ist ein Mittel bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, entzündliche Darmerkrankungen, Gelenkschmerzen jeglicher Ursache, Arthritis, lösen den Schleim in der Lunge


Verwendete Pflanzenteile:

Kraut, Wurzel, Samen


Sammelzeit:

Kraut im Frühjahr bis Herbst und die Wurzel und Samen im Herbst


Zu finden:

auf nährstoffreichen Boden, im Garten

Inhaltsstoffe:

Ligustilid, Terpineol, Isovaleriansäure, Maristicinsäure, Apfelsäure, Stärke, Invertzucker, Harze, Gummi, ätherisches Öl, viel Eisen, Angelikasäure, Gerbstoffe


Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Wurzel/Kraut oder beides werden mit 1/4 Liter kaltem Wasser zugestellt und zum Sieden erhitzen. Danach wird abgegossen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Liebstöckel wird bis zu 180 cm hoch. Die Pflanze ist aufrecht und ihre Stängel und Blätter sind unbehaart und duften nach Sellerie. Die Stängel sind dick und sellerieartig mit zusätzlichen flach gelappten, gefiederten Blättern. Die gelben bis gründlich-gelben Blüten, die einen Durchmesser von etwas 2,5 cm haben, blühen im späten Frühjahr. Die Blüten wachsen in Dolden mit einem Durchmesser von 10-15 cm. Die Früchte reifen im Herbst und bilden einen 2-teiligen Samen. Wenn man die Blätter reibt und daran riecht, haben sie einen Geruch wie Maggi was auch genauso schmeckt.


🛑 Während der Schwangerschaft sollte man auf Liebstöckel verzichten!!! Das Maggikraut hat photosensibilisierende Wirkstoffel, das heißt man sollte vor ausgedehnten Sonnenbädern in südlichen Regionen absehen. Der Hautkontakt kann zur Bläschenbildung führen (sehr selten). !!! Bei bestehenden Herz- und Nierenschäden muss Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, die ist nur bei längere Anwendung in Teeform notwendig. Das Gewürz betrifft dies nicht !!!


Liebstöckelblätter

Aus der Wurzel macht man traditionell Liebestränke. Das eingeweichte Liebstöckel verleiht dem Wasser reinigende Eigenschaften. Man taucht die Zweige immer wieder ein und versprengt dieses Wasser an jedem Platz, wo ein magisches Ritual stattfinden soll. Man kann damit auch schlechte Schwingungen austreiben.


Die Wurzel wird hauptsächlich als Arznei benutzt und die Blätter und Samen verwendet man als Gewürz. Die Blätter sind ein gesunder Salzersatz in Suppen, Gemüse, Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichten.


Der Tee und die Tinktur von Liebstöckel haben die Fähigkeit, erhöhten Eiweißgehalt im Blut abzubauen.


Liebstöckel ist eine Einschleuserpflanze für Eisen.


Liebstöckel ist ein natürliches Antihistaminikum, das bei der Bekämpfung von Allergiesymptomen hilft. Das enthaltene Quercetin stoppt die Freisetzung von Histaminen und lindert die durch die Allergie verursachten Reizungen.


Hildegard von Bingen: Nimm Fenchel und mehr Brennnessel und Liebstöckel, zweimal so viel wie jene zwei. Daraus mache mit etwas Mehl und etwas Brot eine Speise und esse sie, es nimmt dem kranken Magen den Schleim



8 views0 comments
bottom of page