
Wirkung:
abführend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, erweichend
Anwendungsbereiche:
als Abführmittel für den Dauergebrauch, Verstopfung, bei Stuhlträgheit, Harnsteinen, Darmentzündungen, Zahnschmerzen, Gesichtsneuralgien, Bauch- und Galleschmerzen, Ischias, Rheuma, Leberschwellung, Furunkel, Heiserkeit, Husten, Magenschleimhautentzündung, Entzündungen im Magen-Darmtrakt, Psoriasis, schuppige Hautausschläge, Gürtelrose, Lungenentzündung, Bronchitis, Magengeschwüre, Entzündungen im Mundhöhle und Rachen
Verwendete Pflanzenteile:
Samen
Sammelzeit:
August bis Oktober
Zu finden:
bei Biobauern, im Einkaufsgeschäften oder Online
Inhaltsstoffe:
Schleimstoff, Stearinsäure, Palmitinsäure, Linolsäure, Ölsäure, Linolensäure, Eiweiß, Kohlenhydrate
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Esslöffel Leinsamen mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen und etwa 1/2 Stunde stehen lassen. Dann wird das Ganze durch ein feines Sieb abgeseiht und etwas erwärmt. 2 Tassen pro Tag sind ausreichen.
🛑 Achtung!!! Der Leinsamenschleim bindet andere Stoffe an sich, deshalb Arzneimittel nicht gleichzeitig einnehmen, sie können unwirksam werden. Einen Abstand von mindestens 1 Stunde einhalten oder direkt sicherheitshalber den Arzt oder Apotheker fragen!!!
Im Liebesorakel streut man den Lein in der Andreasnacht (30.11.), Thomasnacht (21.12.), in der Christnacht (25.12.) oder in der Neujahresnacht (31.12.) unter das Kopfkissen, dann erscheint einem die/der Zukünftige. Leinsamenkörner in den Schuhen schützen vor Zauberei.
Bei Verstopfungen nimmt man 2 Esslöffel Leinsamen werden grob zermahlen und mit etwa 1/4 Liter Wasser eingenommen. Bitte nicht stehen lassen, er soll nicht quillen, dies soll erst im Darm passieren. Der erste Erfolg stellt sich nach ca. 3 Tagen ein. Auch bitte daran denken genügend zu trinken!!!
Leinsamen enthalten viele wichtige Mineralien und Vitamine wie Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Vitamin E. 100 Gramm Leinsamen enthalten 36 Gramm Ballaststoffe. Damit zählen sie zu den wirksamsten Mitteln gegen Verstopfungen.