Wirkung:
wundheilend, antiseptisch, durchblutungsfördernd, schleimlösend
Anwendungsbereiche:
Abführmittel, Wunden, Entzündungen, Husten, Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Grippe, unreine Haut, Nierenerkrankungen
Verwendete Pflanzenteile:
Harz, junge Nadeln
Sammelzeit:
Mai bis Juni, Herbst
Zu finden:
In allen Gebirgswäldern bis auf über 2000 Meter Höhe.
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Harzsäuren (Laricinolsäure), Bernsteinsäure, Bitterstoffe, Farbstoffe, Larixylacetat
Sonstiges:
Sie wirft, im Unterschied zu anderen Nadelbäumen, ihre Nadeln bei Winterbeginn ab. Im Frühling und im Herbst sammelt man das Harz. Der Baum kann 600 Jahre alt werden und geht mit manchen Pilzarten eine Symbiose ein.
Mit der Lärche verbunden ist der Glaube an die "saligen" Waldfräulein, die lichten Baumgöttinnen der Vorfahren, deren Nachfolge in christlicher Zeit Maria antrat. Lärchen gelten als besonders liebenswürdige und menschenfreundliche Bäume. Sie sind (weiblicher) Schutzbaum bei Gehöften und alleinstehenden Gebäuden, in ihnen wohnt der gute Hausgeist.
Lärchenterpentin zählt seit Jahrhunderten zu den wichtigsten und edelsten Harzen, die man arzneilich verwendet. Es ist feiner und riecht auch aromatischer, als das der Fichten oder Föhren. Es wirkt in einer Salbe, als desinfizierende und keimtötende Auflage bei eitrigen Wund und bei Entzündungen.
Lärchengeist entsteht durch Destillation des Lärchenharzes und Auszug des Harzes in Alkohol.