Giftig

Wirkung:
leberschützend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, antiallergische, anthelmintische, abortiv, zytotoxisch, antimitotisch
Anwendungsbereiche:
Abführmittel, Geschwüre, Asthma, Bronchitis, Gelbsucht, Dyspepsie, Verstopfung, Anämie, Tumore, Wassersucht, Harnblase, Rheuma, Schlangenbisse, Ischias- und Trigeminusschmerzen, Muskelkrämpfe, Menstruationsschmerzen, nach Ärger, Wut oder Entrüstung, heftige, krampfartige Schmerzen, Unruhe, Taubheitsgefühl
Verwendete Pflanzenteile:
Frucht, Samen
Sammelzeit:
Oktober bis Februar
Zu finden:
Stammt aus Nordafrika und Südwestasien. Auch in Australien, Südeuropa, Indien und Zentralafrika wächst sie in gestörter Vegetation, an Flussufern, Flussniederungen, an Straßenrändern und in einer Höhe bis zu 1200 m.
Inhaltsstoffe:
Cucurbitacinen, Triterpene
Sonstiges:
Paracelsus (1493–1541) erwähnt die Frucht häufig und formuliert in der damaligen drastischen Sprache: „Wer der Coloquint frißt, der muß zum Stuhl.“ In seinen Schriften warnt er vor falschem Gebrauch von Arzneien und verwendet dabei beispielhaft die in vergangenen Zeiten häufig missbrauchte Koloquinte. Ähnliche Hinweise findet man auch in anderen Kräuterbüchern dieser Zeit.
Colocynthis wird nur homöopathisch verwendet.
🛑 Achtung! Die Einnahme von Koloquinte kann zu Reizungen der Schleimhäute im Magen- und Darm-Trakt, zu blutigen Durchfällen und zu Nierenschäden führen. Von einer innerlichen Einnahme wird dringend abgeraten!!! Nicht zur Selbstmedikation geeignet.
Es gibt zudem eine Verwechslungsgefahr mit Wassermelonen oder Zucchini.