
Wirkung:
wundheilend, schleimlösend, desinfizierend
Anwendungsbereiche:
Zur Stärkung der Abwehrkräfte, Insektenstiche die anschwellen, Schürf- oder Schnittverletzungen die sich entzünden, schlecht vernarbte Wunden, entzündetes Zahnfleisch, Mandelentzündung, zur Blutreinigung, Beschwerden des Atemapparates, bei leichtem Husten oder Bronchitis
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Blütenknospen, selten die Wurzel
Sammelzeit:
März, April
Zu finden:
Gartenpflanze, häufig aber auch bei feuchten Hecken, in Gebüschen und auf Lichtungen der Wälder.
Inhaltsstoffe:
Senfölglykosid, Saponine, ätherisches Öl, Sinigrin, Karotin, Mineralstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Esslöffel frisches Kraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Nicht auf nüchternen Magen trinken. 2 Tassen pro Tag sind leicht harntreibend.
Knoblauchrauke kann man schwer mit anderen Pflanzen verwechseln, denn der Rauke entströmen bei Zerreiben der Blätter ein starker Knoblauchgeruch. Geschmacklich ersetzt ein großer Zweig der Knoblauchrauke 1/2 Knoblauchzehe. Sie wird hauptsächlich in der Küche als Gewürz verwendet.
Die letzten 100 Jahre sind wir zunehmend einem kulinarischen Verödungsprozess unterworfen. Sind im 19. Jahrhundert noch rund 450 Pflanzenarten gegessen worden, bringt es der moderne Mensch auf höchstens 30, wenn er sehr bewusst lebt, auf weniger als 50 verschiedene Arten.
