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Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)


Kapuzinerkresse

Wirkung:

appetitanregend, wundheilend, desinfizierend, entzündungshemmend, hautdurchblutend

Anwendungsbereiche:

Infektionen der Atemwege, Nebenhöhlenentzündungen, Angina, Mandelentzündungen, Bronchitis, Schnupfen, alle entzündliche Erkrankungen der Niere und der Harnwege, Husten, regeneriert Magen- und Darmschleimhäute, löst Schleim und wirkt kräftigend bei älteren Menschen, Wunden, unterstützt die Hautfunktionen, Gewebe erneuert sich schneller, Haarausfall, reguliert die Monatsblutungen

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter und Blüten

Sammelzeit:

Sommer

Zu finden:

Gartenpflanze, ausgewildert kaum möglich, nur an ganz geschützten Standorten.

Inhaltsstoffe:

natürliches Penicillin (Senföle), Glykoside, Schwefel, Benzylsenföl, Vitamin C, Kleesäure, Enzyme, Myrosin, ätherisches Öl

Sonstiges:

Der Name stammt vom Mönchsorden der Kapuziner, der diese Pflanze, deren Heimat ursprünglich Peru war, als Schutzmittel und Amulett gegen Viehseuchen und Hexerei verteilte.


Kapuzinerkresse wurde als Aphrodisiakum verwendet, der Grund darin war, dass man nach dem Genuss von Kapuzinerkresse wesentlich weniger Alkohol verträgt als sonst und Hemmungen schneller verliert. Was sagt uns das? Kein Alkohol zu bestimmten Kräutern!


🛑 Bei übergroßen Mengen an Kapuzinerkresse Presssaft, kann es zu Magenreizungen kommen. Bei Geschwüren in Magen und Darm besser nicht verwenden, ehe die Krankheit nicht ausgeheilt ist.


In allen Teilen der Pflanze befindet sich ein Stoff, der wie ein Antibiotikum die Vermehrung von Bakterien verhindert. Ein natürliches Antibiotikum hat gegenüber jenen aus Pilzen den Vorteil, dass es die natürliche Darmflora nicht zerstört. Kapuzinerkresse ist ein Penicillinersatz.


Eine Kombination von Kapuzinerkresse und Meerettich ist fast allen Infektionen gewachsen und kann ebenso gute Dienste leisten wie eine klassische Antibiotika-Behandlung (aber ohne Nebenwirkungen). Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Senföle, durch deren Freisetzung sich die Pflanzen vor Fressfeinden schützen. Die Senföle wirken nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren und Pilze. In einer Studie wurde dies eindrucksvoll belegt. Kombinationspräparate bekommt man in den Apotheken oder stellt sie aus den gepulverten Pflanzen selbst her.


Eine Teeanwendung ist nicht sinnvoll, man stellt Saft aus den Blättern her, er wirkt desinfizierend.


Kapuzinerkresse ist eine nützliche Begleitpflanze, da sie Schwebfliegen anzieht, die auf Blattläuse benachbarter Pflanzen Jagt machen.

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