
Wirkung:
blähungswidrig, appetitanregend, verdauungsfördernd, entkrampfend
Anwendungsbereiche:
Darmkrämpfe, Blähungen, Magen-Darm-Probleme, schmerzhafter Periode, Verdauungsbeschwerden bei Säuglingen und Kleinkindern, Völlegefühl, nervöse Magenstörungen, bei der Geburt, Husten, rheumatische Zahn- und Kopfschmerzen
Verwendete Pflanzenteile:
Samen, Blätter, Wurzel
Sammelzeit:
Juni bis Juli
Zu finden:
Auf Wiesen, an Bahndämmen, Böschungen, an Wegrändern, auf Feldrainen
Inhaltsstoffe:
Proteine, Flavonoide, ätherisches Öl, Limonen, Carvon, fettes Öl, Kohlenhydrate, Gerbstoffe, Harz
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel an gequetschte Kümmelkörner werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abseiht. 3 Tassen täglich sind ausreichend. Bei Säuglingen verdünnt man den Tee 1:1 mit abgekochtem Wasser.
Kümmel sollte beim Sammeln genau bestimmt werden, da die Verwechslungsgefahr mit anderen Doldenblütlern sehr hoch ist!
Kümmel gilt als antidämonisch.
Als besonders heilkräftig gilt der am Johannistag (24.06.) und am Vitustag (15./28.06.) gesammelte Kümmel.
Kümmel gehört zu den ältesten Gewürzen, die in unserem Kulturkreis verwendet werden. Ohne Kümmel sind manche Speisen nicht vorstellbar. Zum Würzen kann man die Körner bei Fleisch, Soßen, Suppen, Gemüse, Käse, Salate, Brot, Kuchen und Gebäck verwenden. Im Sauerkraut darf der Kümmel nicht fehlen.