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Isländisch Moos (Cetraria islandica)


Isländisch Moos

Wirkung:

schleimlösend, hustenlindernd, stärkend


Anwendungsbereiche:

Husten, Keuchhusten, Zahnerkrankungen, andauernde Durchfälle, allgemeine Schwäche, Heiserkeit, Abmagerung, Altersschwäche, Magenreizungen, schwer löslichen Katarrhen, Asthma, Verdauungsschwäche, Krebs, Lungenerkrankungen, Lungenentzündung, TBC, Krupp, Schwächezustände der Lunge mit Nachtschweiß, Furunkel, Schmerzen bei Infektionskrankheiten, Staublunge, Lungenemphysem, chronische Bronchitis


Verwendete Pflanzenteile:

die ganze Pflanze


Sammelzeit:

April bis Oktober


Zu finden:

Die geschützte Pflanze, die bei uns nicht gesammelt werden darf, kommt in vielen Ländern noch vor. Meist in trockenen Nadelwäldern und Heiden in Norddeutschland.


Inhaltsstoffe:

Lichenin, Isolichenin, Flechtensäure, Lichesterin-, Usninsäure, Centrarinin, Vitamin A und B, Spurenelemente


Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Kraut mit 1/4 Liter kaltem Wasser zustellen und zum Sieden erhitzen. Sofort abseihen. Täglich 3 Tassen. Bei Magenleiden die Droge über Nacht in kaltem Wasser ausziehen lassen und nur ein wenig erwärmen.


Isländisch Moos ist eine Flechtenart und gehört zu 17.000 weltweit bekannten Arten, die in den meisten Ökosystemen vorkommen sollten. Die Flechten sind weltweit in ihrer Existenz bedroht, die Fluorverbindungen und das Schwefeldioxid in der Luft machen ihnen das Leben schwer.


Getrocknete und gemahlene Flechten sind ein Mehlersatz, man kann damit Brot backen. Als Nahrungsmittel wird es in nordischen Ländern verwendet, man bereitet Brei daraus. Wichtig ist, dass die Flechten aus unbelasteten Gegenden kommt. Isländisch Moos hat sich bei Atomunfällen als Speichermedium für Cäsium erwiesen und ist dadurch atomaren Abfall um ein Vielfaches mehr belastet als andere Pflanzen. Wenn ihr ganz sicher gehen möchtet, könnt ihr in Apotheken das Moos bestellen.

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