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Huflattich (Tussilago farfara)


Huflattich

Wirkung:

krampflösend, schweiß- und harntreibend, stopfend, schleimlösend, auswurffördernd, erweichend, hustenlindernd, entzündungshemmend

Anwendungsbereiche:

Husten, Bronchitis, krampfartiger Husten, Asthma, Keuchhusten, Emphysem, Kehlkopfentzündung, Lungenbeschwerden, verschleimte Bronchien, Grippe, entzündete Schleimhäute, Staublunge, Lungenemphysemen, skrofulösen Hautgeschwüren (Skrofulose ist eine Haut- und Lymphknotenerkrankung, die zu Tuberkulose führen kann), Drüsenanschwellungen, Heiserkeit nach Masern, chronischer Schnupfen, chronischer Husten, chronische Entzündungen der Nebenhöhlen, Hautentzündungen die sich heiß anfühlen, Krampfadern, Unterschenkelgeschwüre, Fieber, Ohrenschmerzen, strapazierte Haut, wundgelaufene Füße, pickelige Akne-Haut, entfettet die Kopfhaut und sorgt dafür das sich keine Schuppen bilden

Verwendete Pflanzenteile:

Blüten und Blätter

Sammelzeit:

Blüten März bis Juni, Blätter bis August

Zu finden:

Huflattich wächst an feuchten Wegränder, an Dämmen und Böschungen sowie auf Schuttplätzen und Brachland.

Inhaltsstoffe:

Schleim, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Phytosterine, ätherisches Öl, Glykosid, Inulin, Kieselsäure, Natrium, Kalium, Eisen, Magnesium, Schwefel, Vitamin C, Pyrrolizitinalkaloide

Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Blätter und/oder Blüten werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Nach kurzer Ziehzeit seiht man ab und süßt mit Honig. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Der Huflattich ist eine mehrjährige Pflanze und die Blüten sehen ein wenig wie Löwenzahn aus. Die Pflanze wird zwischen 10 bis 15 cm hoch und wächst in der Regel auf offenen Ruderalflächen. Die Oberseite des Blattes ist glatt, während die Unterseite mit weißen Flaumhaaren bedeckt ist. Die Blätter an der Spitze der Pflanze sind grün, während die bodennahen Blätter weiß oder gräulich gefärbt sind. Diese grundständigen Blätter sind 5 bis 25 cm lang und an den Ränder gezähnt. Die einzelnen leuchtend gelben Blüten haben einen Durchmesser von etwa mehr als 1,25 cm und sehen aus wie die des Löwenzahns. Seine kleine weiße Wurzel breitet sich unterirdisch aus.


🛑 Die Blätter des Huflattichs enthalten geringe Mengen an giftigen Verbindungen, die durch das Kochen zerstört werden. Rohe Blätter sollten nur in geringen Maßen verzehrt werden. Sollten die Blätter als Gemüse genutzt werden, dann sollte man diese zunächst kochen, dann abtropfen und anschließend gut abspülen.


Der Huflattich ist wegen der enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide aus den Kräuterhandlungen und von den Märkten verschwunden, sie ist nun apothekenpflichtig. Die uralte Pflanze der Volksheilkunde ist aufgrund der Pyrrolizidin-Alkaloide krebserregend und erbgutverändernd, sie sind z. B. auch im Beinwell vorhanden, den ja das selbe Schicksal ereilte. Die Konzentration ist aber bei normalem Tee- oder Pflanzengenuss so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Eine Wiener-Pharmazeutin hat raus gefunden, dass Huflattich nur diese Alkaloide entwickelt, wenn er gestresst ist. In den Blütenknospen, Blütenständen und ganz jungen Laubblättern entwickeln sie sich noch nicht. Man kann also diese Huflattichteile also beruhigt verwenden.


Eine Mischung aus Huflattich, Spitzwegerich und Königskerze bewährt sich als Hustenstiller, aber auch Eibisch oder Lungenkraut.


Pfeifen- oder Zigarettenraucher können ihre Zigaretten oder Pfeifen mit Huflattichblätter anstatt des üblichen Tabaks stopfen. Geraucht stillt dies den Husten ebenfalls und tut Brust und Lunge gut.


Huflattich ist eine Magnesiumpflanze. Wer Magnesiummangel hat bzw. bei wem die Magnesiumaufnahme im Körper gestört ist, hat mit dieser Einschleuserpflanze eine biologische Formel gefunden, dem Organismus die Magnesiumresorption zu erleichtern.


In der Küche kann man Blüten und Blätter in kleinen Mengen in Salaten essen. Junge Blätter können auch in Suppen oder Eintöpfen verwendet werden. Um die Blätter als Gemüse zu verwenden, sollten sie nach dem Kochen gewaschen werden, um die Bitterstoffe zu entfernen.

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