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Huflattich (Tussilago farfara)


Wirkung:

krampflösend, schweiß- und harntreibend, stopfend, schleimlösend, auswurffördernd, erweichend, hustenlindernd

Anwendungsbereiche:

Husten, Bronchitis, krampfartiger Husten, Lungenbeschwerden, Grippe, entzündete Schleimhäute, Staublunge, Lungenemphysemen, skrofulösen Hautgeschwüren (Skrofulose ist eine Haut- und Lymphknotenerkrankung, die zu Tuberkulose führen kann), Drüsenanschwellungen, Heiserkeit nach Masern, chronischer Schnupfen, chronischer Husten, chronische Entzündungen der Nebenhöhlen, Hautentzündungen die sich heiß anfühlen, Krampfadern, Unterschenkelgeschwüre, Fieber, Ohrenschmerzen, strapazierte Haut, wundgelaufene Füße, pickelige Akne-Haut, entfettet die Kopfhaut und sorgt dafür das sich keine Schuppen bilden

Verwendete Pflanzenteile:

Blüten und Blätter

Sammelzeit:

Blüten März bis Juni, Blätter bis August

Zu finden:

Huflattich wächst an feuchten Wegränder, an Dämmen und Böschungen sowie auf Schuttplätzen und Brachland.

Inhaltsstoffe:

Schleim, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Phytosterine, ätherisches Öl, Glykosid, Inulin, Kieselsäure, Natrium, Kalium, Eisen, Magnesium, Schwefel, Vitamin C, Pyrrolizitinalkaloide

Sonstiges:

☕ Tee: 2 Teelöffel Blätter und/oder Blüten werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Nach kurzer Ziehzeit seiht man ab und süßt mit Honig. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Der Huflattich ist wegen der enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide aus den Kräuterhandlungen und von den Märkten verschwunden, sie ist nun apothekenpflichtig. Die uralte Pflanze der Volksheilkunde ist aufgrund der Pyrrolizidin-Alkaloide krebserregend und erbgutverändernd, sie sind z. B. auch im Beinwell vorhanden, den ja das selbe Schicksal ereilte. Die Konzentration ist aber bei normalem Tee- oder Pflanzengenuss so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Eine Wiener-Pharmazeutin hat raus gefunden, dass Huflattich nur diese Alkaloide entwickelt, wenn er gestresst ist. In den Blütenknospen, Blütenständen und ganz jungen Laubblättern entwickeln sie sich noch nicht. Man kann also diese Huflattichteile also beruhigt verwenden.


Eine Mischung aus Huflattich, Spitzwegerich und Königskerze bewährt sich als Hustenstiller, aber auch Eibisch oder Lungenkraut.


Pfeifen- oder Zigarettenraucher können ihre Zigaretten oder Pfeifen mit Huflattichblätter anstatt des üblichen Tabaks stopfen. Geraucht stillt dies den Husten ebenfalls und tut Brust und Lunge gut.


Huflattich ist eine Magnesiumpflanze. Wer Magnesiummangel hat bzw. bei wem die Magnesiumaufnahme im Körper gestört ist, hat mit dieser Einschleuserpflanze eine biologische Formel gefunden, dem Organismus die Magnesiumresorption zu erleichtern.

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