
Wirkung:
beruhigend, schlaffördernd, verdauungsfördernd
Anwendungsbereiche:
Verdauungsschwäche, Leberleiden, Gelbsucht, Gallenleiden, Harnverhalten, Nierenleiden, Bleichsucht, Appetitlosigkeit, Krämpfe im Verdauungstrakt, Wassersucht, vorzeitiges Altern, vorzeitigem Samenerguss, überreizter Sexualität, Aphrodisiakum, depressive Verstimmungen, nervösen Magenverstimmungen
Verwendete Pflanzenteile:
weibliche Zapfen und Triebspitzen
Sammelzeit:
August bis September
Zu finden:
Hopfenfelder bei Bauern
Inhaltsstoffe:
Harz, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Humulon, Lupulon, Flavonoide, Mineralstoffe, Bitterstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 2 gehäufelte Teelöffel Blüten werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser aufgegossen und 10 Minuten ausgezogen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend.
Das erste an was ich denke wenn ich Hopfen höre, ist das Bier und so passt auch der nächste Satz aus meinem schlauen Buch: Wenn nach einem langen Tag alle Knochen weh tun, der Schlaf aber trotzdem auf sich warten lässt, hilft ein Aufguss (also kein Bier 😄) von Hopfen, um sich zu entspannen. Der Alkoholgehalt im Bier macht nämlich wieder genau das Gegenteil, er lässt einen unruhig schlafen.
Hopfen kann man gut mit anderen Kräutern mischen. Bei Altersbeschwerden mischt man mit Weißdorn, Baldrian, Mistel oder Knoblauch und in einem Blutreinigungstee mit Brennnessel, Löwenzahn, Birke oder Gundelrebe.
Die Triebspitzen kann man als Salat essen und aus den jungen Hopfensprossen kann man spargelähnliches Gemüse kochen.
Hildegard von Bingen: Der Hopfen hält mit seiner Bitterkeit Fäulnisse von den Getränken fern, denen er beigegeben wird. er wirkt, dass die Melancholie im Menschen zunimmt und macht etwas traurig.