
Wirkung:
blutdrucksenkend, beruhigend, herzstärkend, krampflösend
Anwendungsbereiche:
fördert die Durchblutung des Herzens, nervöse Herzbeschwerden, leichter Herzschwäche, Herzflattern, Herz-Rhythmus-Störungen, Atemnot, Wechseljahresbeschwerden, Hysterie, Krämpfe, Herzneurose, zu hoher Blutdruck der noch nicht auffällig ist, Ödeme, verminderte Harnausscheidung, Ekzeme, Abszesse, Potenzstörungen, Menstruationsbeschwerden, Nierensteine, Nierenentzündungen, Halsentzündungen, bei der Geburtshilfe, Blähungen
Verwendete Pflanzenteile:
das blühende Kraut
Sammelzeit:
Juni bis August
Zu finden:
Geschützte Pflanze, die nur sehr selten auf Schuttplätzen, trockenen Weiden, an Wegrändern und alten Dorfstraßen vorkommt.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Alkaloide, Flavonoide, Glykoside
Sonstiges:
☕ Tee: 1 1/2 Teelöffel Kraut mit 1/4 Liter siedendem Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 3 Tassen pro Tag, kurmäßig über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen angewendet, sind ausreichend.
Herzgespann schmeckt bitter und hat einen durchdringenden Geruch.
🛑 Bei einer Überdosierung kann es zu Erbrechen und Durstgefühl kommen!!! Herzgespann wirkt auf die Gebärmutter und soll deshalb während einer Schwangerschaft auf der Verbotsliste stehen. Bei der Geburt sind Tee und Frischpflanzen-Essenz wehenfördernd.
Sophokles von Medea berichtete über eine Hexe, die ihre Kräuter nackt gräbt. Nackt wie Neugeborene gehen auch heute noch Schamanen zum Kräuter sammeln, aus Ehrfurcht gegenüber den Pfanzendevas (Engel), auf deren Hilfe sie angewiesen sind.