
Wirkung:
kühlend, erweichend, erfrischend, brand- und schmerzstillend, entzündungshemmend, wundheilend, krebsfeindlich, wurmtreibend, krampflösend, fiebersenkend, hautfreundlich
Anwendungsbereiche:
Impotenz, schlecht heilende Wunden, bei beginnender Blutvergiftung, bringt Linderung bei schmerzhafter Gürtelrose, Scheidenzysten, Schleimgeschwülsten (Hygromen) an Knie, Zehen oder Handgelenken, Verstauchungen, Stoß- und Schlagverletzungen, Brechreiz, septische Angina, entzündete Schleimhäute im Mundbereich, Hühneraugen, Zahnfleischentzündungen, Zahnweh, Sommersprossen, lästige Gesichtsflecken, Schuppenflechte, Psoriasis, Mittelohreiterung
Verwendete Pflanzenteile:
ausgewachsene Blätter
Sammelzeit:
das ganze Jahr
Zu finden:
Streng geschützte Pflanze, außerhalb von Gärten kaum noch zu finden, eventuell an trockenen Stellen im Gebirge.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Schleimstoff, Apfelsäure, Bitterstoffe, Harz, Zucker, Isozitronensäure, Ameisensäure, Vitamin C, Tannine
Sonstiges: ☕ Tee: 3 bis 4 Blätter aufkochen und abseihen. Jede Stunde einen Löffel nehmen, bei Brechreiz. Der Tee hilft auch bei septischer Angina, entzündeten Schleimhäuten im Mundbereich und Zahnfleischentzündung.
Karl der Große verlangte ausdrücklich, dass jeder Bauer seine Hauswurz am Dach habe, damit er vom Blitzschaden verschont bleibe.
Hauswurz ist ein bewährtes Aphrodisiakum.
Hildegard von Bingen: Wenn ein Mann die geschlechtliche Begierde fehlt, soll er Hauswurz in Ziegenmilch einlegen, bis diese ganz von der Milch durchtränkt ist. Dann soll er sie in dieser Milch kochen und einige Eier zufügen, sodass es eine Speise wird, die er drei Tage essen soll.