
Wirkung:
harntreibend, mild wassertreibend, blutreinigend, steinlösend
Anwendungsbereiche:
Rheuma, Hautleiden, Harn- und Nierengrieß, chronischem Gelenksrheumatismus, Gicht, Harnsteinen, Schwächezuständen der Blase, Feigwarzen, Herpes simplex, Herpes zoster, Halsleiden, bei leicht blutendem und wundem Zahnfleisch, Zahnweh
Verwendete Pflanzenteile:
Wurzel, dorniges, junges Kraut
Sammelzeit:
Frühjahr und Herbst
Zu finden:
Häufig auf sonnigen, trockenen Plätzen, an Weg- und Feldrändern, an Böschungen und auf Brachland, Hauhechel ist ein Tiefwurzler, der in Symbiose mit stickstoffbildenden Bakterien lebt (wie Erbsen).
Inhaltsstoffe:
Flavonoide, Ononin, Trifolirhizin, fettes Öl, ätherisches Öl, Zucker, Harz, Gummi, Stärke, Eiweiß, Zitronensäure, Sitosterin
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel der Droge werden mit 1/4 Liter heißem, aber nicht kochendem Wasser übergossen und 1/2 Stunde ziehen gelassen. Abseihen und 2 Tassen pro Tag trinken. Auf keinen Fall kochen, die Wirkstoffe verdampfen mit Wasser und gehen schnell verloren.
Nicht alle Hauhechelpflanzen haben gute Heileigenschaften, die vom Saponingehalt des einzelnen Gewächses abhängt. Manche Pflanzen enthalten wenig oder ein Saponin. Bei Hauhechelanwendungen braucht der Körper zusätzliche Flüssigkeit zum Ausscheiden.
Wer eine Hauhechelkur machen möchte, sollte diese nur für 2 Wochen machen, da man sonst nichts mehr von der Wirkung spürt. Nach einer Pause von 2 Wochen kann eine neue Kur begonnen werden.