
Wirkung:
schwach abführend, harn- , wasser- und schweißtreibend
Anwendungsbereiche:
Leber, Niere, Nierensteine, verdorbener Magen, Blutreinigung, bei zu starker Regel, Fieber, Lungenschmerzen
Verwendete Pflanzenteile:
Blüten, Früchte
Sammelzeit:
Blüten im Juni, Früchte im September bis November
Zu finden:
Häufig an Waldrändern, Gebüschen, Hecken und auf sonnigen Abhängen
Inhaltsstoffe:
Fruchtsäuren, Vitamine C, A, B1, B2, K, P, Mineralstoffe, Pektine, Zucker, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Flavonoide
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel Hagebutten werden mit 1/4 Liter Wasser kalt zugestellt und zum Sieden erhitzt, anschließend lässt man ihn 10 Minuten ziehen - auch ein Aufguss kann hergestellt werden, dann muss man ihn mindestens 1/4 Stunde ziehen lassen. Mehrere Tassen können, auch als Vitaminversorgung, über den Tag verteilt getrunken werden.
Während im Allgemeinen der Vitamingehalt von Tees innerhalb von kurzer Zeit abnimmt, bleibt der Vitamin-C-Gehalt im Hagebuttentee längere Zeit erhalten, er kann also auf Vorrat hergestellt werden. 100 g Früchte enthalten 800 mg Vitamin C.

Die Früchte können ohne Kerne gegessen oder zu Tee usw. weiter verarbeitet werden. Vorsicht bei der Entnahme der Kerne, da sie auch als "Juckpulver" bekannt sind, nicht an die Haut oder Augen lassen.
Aus den enthaarten Kernen, kann man ein wassertreibendes und steinlösendes Mittel herstellen. Dazu kocht man sie für 5 bis 10 Minuten.
Hildegard von Bingen: Wer an Lungenschmerzen leidet, stoße die Hagebutten mit den Blättern und gibt Honig dazu. Das koche zusammen und hebe den Schaum ab, bis ein klarer Trunk entsteht.