Wirkung:
augenstärkend, schleimlösend, harntreibend, galletreibend, antibiotisch, krampflösend, entzündungshemmend
Anwendungsbereiche:
Katarrhen, Erkältungskrankheiten, Husten, Asthma, Keuchhusten, Bronchitis, Wassersucht, Ödeme, Blasen- und Nierenentzündungen, gegen Bettnässen, Nasenbluten, Ohrenschmerzen, Ohrensausen, leichte Durchfälle, Entzündungen des Mund- und Rachenraum, Wundbehandlung, Augenspülung für die Sehkraft, regt den Stoffwechsel an, Lebererkrankungen
Verwendete Pflanzenteile:
das ganze Kraut
Sammelzeit:
Mai bis September
Zu finden:
Die gelb blühende Pflanze wächst reichlich auf Wiesen, an Wald- und Wegrändern und bei Gebüschen.
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Schleimstoffe, Harze, Spurenelemente
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel Habichtskraut werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten Ziehzeit abgeseiht. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.
Das Kleine Habichtskraut wächst als ausdauernde, krautige Pflanze. Ihre schmal-eiförmigen, ganzrandigen Laubblätter bilden eine Grundrosette. Sie sind an der Oberseite mit langen Trichomen bedeckt, unterseitig grau filzig behaart. Es werden bis zu 30 Zentimeter lange, oberirdische Ausläufer mit Tochterrosetten gebildet. Die Blütezeit reicht von Mai bis Oktober. Die einzeln stehenden körbchenförmigen Blütenstände besitzen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter. Der graufilzige Blüten-Stängel ist blattlos und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 30 Zentimeter. Die ebenfalls graufilzigen Blüten-Hüllblätter sind linealisch, 1 bis 2 Millimeter breit. Die Blütenkörbe enthalten bis zu 64 hellgelbe Zungenblüten. Außen stehende Einzelblüten erscheinen häufig rot gestreift. Die Fruchtreife ist von Juli bis September. Die Früchte sind ungeschnäbelte Achänen, die insgesamt einen Pappus besitzen. (Wikipedia)
In der Küche kann man die Blätter verwenden, als auch die Blüten. Der Geschmack ist herb.
"Ist die Liebe gut, kommt ein Tropfen Blut" Um die Liebe des anderen zu testen, wurde in einem Tuch die Pflanze zerrieben, war es rot, war die Liebe groß genug, wenn nicht war es das Gegenteil.
Das gepulverte Kraut eignet sich als natürliches Niespulver. In nördlichen Ländern stopft man sich Zigaretten damit. Das soll den Hanf ersetzen und ein milder Marihuana Ersatz sein (1 g soll reichen).
Hildegard von Bingen: Das Habichtskraut stärkt das Herz und mildert die üblen Säfte, die im Menschen an einer Stelle gesammelt sind. Aber der Mensch soll es nicht allein essen, er füge etwas Diptam oder etwas Galgant oder etwas Zitwer zu und dann esse er es.