
Wirkung:
schleimlösend, steinlösend, heilend, harnsäurelösend, lungenwirksam, magenwirksam
Anwendungsbereiche:
Stoffwechsel, Harnverhalten, schwacher Menstruation, Blasenleiden, Leberschwellung, Blasen- und Nierenkrankheiten, eitrigem Harn, chronischen Schnupfen und Husten, Ohrensausen, stärkt die Nerven, eiternde Wunden, Brandverletzungen, Bronchialerkrankungen, bei Rekonvaleszenz, allgemeiner Schwäche
Verwendete Pflanzenteile:
das ganze Kraut
Sammelzeit:
Blütezeit im April bis Juni
Zu finden:
Wächst überall auf Wiesen, Feldrändern, entlang von Hecken und Gebüschen und in lichten Wäldern entlang der Wege.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Harz, Wachs, Zucker, Säure, Vitamin C, Kalium, Saponine
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel Gundelrebe werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser aufgegossen und 5 Minuten ausgezogen. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.
Gundelrebe ist eine alte germanische Zauberpflanze.
Im Gundermann lebt ein guter Pflanzengeist, der bösen Zauber abhält.
Gundermannblätter gibt es das ganze Jahr über, selbst unter Schnee sind sie zu finden.
In der Küche wird Gundermann als Würzkraut verwendet, zum Beispiel in Salaten, Gemüse oder in Kräuterbutter. Hildegard von Bingen: Sie ist mehr warm als kalt, und sie hat Kräfte der Farbstoffe, weil ihr Grün nützlich ist. Wenn jemand mit ihrer Lauge seinen Kopf häufig wäscht, dann vertreibt er Krankheiten und er verhindert, dass er überhaupt krank wird. Mann esse die Gundelrebe in Mus oder in Suppen, und esse sie mit Fleisch oder mit anderen Gerichten. Wem die Ohren wie das Rauschen von Wasser tönen, der lasse Gundelrebe in heißem Wasser kochen und binde sie nach Abdrücken des Wassers warm um seinen Kopf. Das macht das Hören in den Ohren wieder frei.