
Wirkung:
wassertreibend, schleimlösend, wundheilend, anregend, stopfend, entzündungshemmend
Anwendungsbereiche:
Blase, Niere, Blasensteine, Nierensteine, Blasen- und Nierenentzündungen, Rheuma, Störungen und Schmerzen bei der Harnentleerung, Blutreinigend, Harnwegsinfektionen, Wasseransammlungen bei Herzerkrankungen, Leberleiden und Nierenleiden, schwemmt Giftstoffe möglichst schnell aus dem Körper, Nierenkoliken, eitrige Wunden, Geschwüren, eitrige Zähne und Zahnfleischgeschwüre
Verwendete Pflanzenteile:
obere blühende Teile
Sammelzeit:
wenn das Kraut blüht von August bis Oktober
Zu finden:
Auf Feldern und Wiesen, in Kahlschlägen, lichten Wäldern, trockenen Waldwiesen und auf sonnigen Hängen in höheren Lagen.
Inhaltsstoffe:
Saponine, Gerbsäure, Bitterstoffe, Phenylglykoside, ätherisches Öl, Nikotinsäure, Dipertene, Flavonoide, Kaffeesäurederivate, Natrium
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel getrocknetes Kraut werden mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen und erhitzt. Kurz ziehen lassen und trinken. Ein Aufguss ist ebenso wirksam, dazu übergießt man die Goldrute mit kochendem Wasser und lässt es 10 Minuten ziehen. 3 Tassen pro tag sind ausreichend. So süß die Blüten duften, so herb schmeckt der Tee.
Goldrute ist eine Einschleuserpflanze für Natrium.
Tee aus:
Kleinblütiges Weidenröschen + Goldrute = hilft gegen Prostata-Vergrößerung
Hirtentäschel + Goldrute = hilft bei Nierenblutungen, Wassersucht und Zuckerkrankheit
Rheumatee:
1 Teil Goldrute, 1 Teil Birkenblätter, 1 Teil Brennnesselwurzel, 1 Teil Weidenrinde
Nierentee:
2 Teile Goldrute, 2 Teile Birkenblätter, 1 Teil Eberwurz oder Hauhechelwurzel
Blasentee bei Entzündung:
3 Teile Goldrute, 3 Teile Rosmarin, 3 Teile Berberitze, 2 Teile Kapuzinerkresse, 2 Teile Bruchkraut

Hildegard von Bingen: Die Brühe, darin dies Kraut gesotten, heilt alle Wunden des Mundes und Halses, damit gewaschen und gegurgelt. Das gepulverte Kraut mit Essig begossen und wieder getrocknet, ist noch besser und kräftiger.