Was ist fermentierter Tee? Durch das Pressen der Teeblätter werden die Blattzellen aufgebrochen und der austretende Saft kann mit dem Sauerstoff an der Luft oxidieren. Dies hat einen Einfluss auf Geschmack und Farbe des Tees.
In unseren Beispiel nehmen wir Brombeerblätter.
Am besten sammelt man die jungen Blätter abends bei trockenem Wetter. Auf einem Baumwoll- oder Leinentuch ausgebreitet, lässt man sie über Nacht etwa 10 Stunden welken. Dann werden sie mit einer Flasche oder einer Teigwalze gerollt, mit etwas Wasser besprengt und in das Tuch eingeschlagen. Sie sollten nun zwei bis drei Tage an einem warmen Ort fermentieren, am besten hängt man sie mitsamt dem Tuch auf. Danach werden die getrockneten Blätter zerkleinert und in ein luftdicht schließendes Glasgefäß zur Aufbewahrung gegeben. Das Aroma, das dabei entsteht, ist chinesischem Tee täuschend ähnlich.
Es wird daraus ein dunkler Tee, aber nicht zu verwechseln mit Schwarzem Tee.