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Fenchel (Foeniculum vulgare)


Fenchel

Wirkung:

appetitanregend, verdauungsfördernd, wurmwidrig, beruhigend, krampflösend, harntreibend

Anwendungsbereiche:

Bauchschmerzen, Darmkrämpfe, Durchfall, Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen, Verstopfung, Magenschmerzen, zur Milchbildung stillender Frauen, Koliken, erleichtert das Abnehmen, stärkt die Augen, macht ein frohes Gemüt, gesunder Teint, guten Atem, löst Schleim, räumt schlechte Stoffe aus dem Körper, vertreibt Unterleibskrämpfe, Magenverschleimungen, Magenschwäche, Katarrhe, Bronchitis, Husten, entzündliche Brüste, Augenentzündungen, Augenschwäche, Bindehautentzündung, Halsentzündungen, Kehlkopfentzündungen, Zahnfleischprobleme, Harnwegsprobleme, Nierensteine, Menstruationsbeschwerden, PMS, zum Entgiften

Verwendete Pflanzenteile:

Samen, Wurzel, Kraut

Sammelzeit:

Kraut im Sommer, Samen im Herbst

Zu finden:

Gartenpflanze. Aber auch in den Vereinigten Staaten und Kanada an Straßenrändern, Flussufern und auf Weiden.

Inhaltsstoffe:

ätherisches Öl, fettes Öl, Anethol, Fenchon, Protein, Flavonoide, Zucker, Schleim, Vitamine

Sonstiges:

☕ Tee: 1 gehäufter Teelöffel zerquetschter Fenchelsamen wird mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Man süßt nach Geschmack.


Fenchel ist ein blühendes, mehrjähriges Kraut mit gelben Blüten. Die Pflanze sieht ähnlich aus wie Dill, mit Ausnahme der Knolle. Die Blätter sind federartig und feiner als Dillblätter. Die Stängel sind aufrecht, glatt und grün. Sie werden bis zu 2,5 m hoch. Die Blätter sind fein gefiedert mit fadenförmigen Segmenten. Die meisten, aber nicht alle Sorten bilden eine Stängelknolle, die auf dem Boden aufliegt oder von einem Stängelsegment angehoben wird. Die Blattzweige fächern sich vom Stängel aus und bilden die Knolle. Die Blüten erscheinen in Dolden mit einem Durchmesser von 5 bis 15 cm. Die Dolden sind halbmondförmig und zusammenhängend, wobei jeder Abschnitt 20 bis 50 winzige gelbe Blüten enthält. Die Frucht ist ein kleiner Samen, ungefähr 0,6 bis 0,9 cm lang mit Längsrillen. Fenchel hat einen Lakritzgeschmack und ist sehr wohlriechend.


🛑 In seltenen Fällen löst Fenchel Allergien aus, wie Lichtdermatitis. Fenchel hat hormonelle Wirkungen und sollte daher nicht von schwangeren Frauen konsumiert werden.


Alles am Fenchel kann man essen. Die Knollen kann man zum Beispiel rösten oder weiterverarbeiten und die Samen werden als Gewürz verwendet.


Im Mittelalter galt er als Schutzmittel vor bösem Zauber und Hexenkräften.


Bei Blasenkatarrh, der sich durch Schmerzen in der Blase und Harnröhre bemerkbar macht und wo bereits das Urinieren schmerhaft ist, wirkt eine Teemischung aus Fenchelsamen, frischer Scharfgabe und Petersilie. Gleichzeitig sollten Sitzbäder gemacht werden.


Wenn man Fenchelsamen mit heißem Wasser aufgießt, entsteht Fencheldampf, der besonders gut bei Lungenbeschwerden, bei Husten und bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt werden kann.


Hildegard von Bingen: Sein Same ist von warmer Natur und nützlich für die Gesundheit, denn wer ihn auf nüchternen Magen isst, vermindert den üblen Schleim und unterdrückt den üblen Geruch seines Atems und seine Augen können klarer sehen. Der Mensch nehme Fenchelsamen, und zur Hälfte davon Galgant, und zur Hälfte vom Galgant Diptam, und zur Hälfte vom Diptam Habichtskraut, und pulverisiere es zusammen. Das Pulver hält den gesunden Menschen gesund, den Kranken aber stärkt es.

Sogar ein Mensch, den die Melancholie plagt, der zerstoße Fenchel zu Saft und er salbe oft Stirn, Schläfen, Brust und Magen, und die Melancholie in ihm wird weichen.


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