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Färber-Ginster (Genista tinctoria)

Giftig


Wirkung:

harntreibend, verdauungsfördernd, abführend, schweißtreibend, brechtreibend, stimulierend, gefäßverengend

Anwendungsbereiche:

zur allgemeinen Kräftigung nach einer Krankheit, bei Herzbeschwerden, als Blutreinigungsmittel, bei Harnsteinen, rheumatischen Beschwerden, Rheuma, Gicht, Harngrieß, Nierengrieß, zur Durchspülung der Harnwege bei Entzündungen, Diuretikum, Hauterkrankungen, Wassersucht, Verstopfung


Homöopathie: Kopfschmerzen, Verdauungsschwäche, Hautausschläge


Der Gehalt an Genistein, einem Phytoöstrogen, das an den Östrogen-Rezeptor von Brustkrebszellen bindet, hat diese Pflanzenart in neuerer Zeit wieder interessant gemacht: Über eine möglicherweise vorbeugende Wirkung des Isoflavons bei der Entstehung von Brustkrebs wird diskutiert; ebenso über die potentiell schützende Eigenschaften bei der Entstehung von Osteoporose. (Wikipedia)


Verwendete Pflanzenteile:

Blüten und Zweigspitzen

Sammelzeit:

Juni und Juli

Zu finden:

Man findet ihn selten an Waldrändern und Wegen, auf trockenen Lichtungen und Magerwiesen.

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Alkaloide Cytisin und Spartein, Farbstoffe Genistein und Luteolin

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel wird mit 1/4 Liter kaltem Wasser zugestellt und aufgekocht. Abseihen und über den Tag verteilt trinken. 1 Tasse ist ausreichend. Den Tee verwendet man zur allgemeinen Kräftigung nach einer Krankheit, bei Herzbeschwerden, als Blutreinigungsmittel, bei Harnsteinen und rheumatischen Beschwerden.


Der Färber-Ginster wächst als aufrechter oder aufsteigender und buschig verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern erreicht. Die kräftige Pfahlwurzel weist eine Länge von bis zu 1 Meter auf. Die tief gefurchten Zweige besitzen eine grüne, angedrückt behaarte oder kahle Rinde und sind immer dornenlos. Die wechselständigen Laubblätter sind wintergrün. Die einfache und ganzrandige Blattspreite ist bei einer Länge von etwa 45 (50) Millimetern und einer Breite von etwa 10 Millimeter lanzettlich bis elliptisch. Die kurzen Nebenblätter sind lineal-pfriemlich. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. In endständigen, 3 bis 6 Zentimeter langen, traubigen Blütenständen stehen viele Blüten zusammen. Die zwittrigen Blüten sind als Schmetterlingsblüte zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Blütenstiele sind etwa so lang wie die Kelchröhre und haben 2 meist lanzettliche Tragblätter. Der Kelch ist kahl bis behaart. Er fällt später mit der Krone ab. Die 8 bis 16 Millimeter lange, gelbe Krone ist kahl. Die Hülsenfrüchte sind kahl. Fruchtreife ist von August bis September. (Wikipedia)


🛑 Achtung!: Färberginster ist schwach giftig, er enthält vor allem in den Blättern und in den Samen das auch im Goldregen vorkommende Alkaloid Cytisin mit nikotinähnlicher Wirkung und zusätzlich Spartein, das man auch im Besenginster findet. In der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie für Kinder ist die Pflanze absolut tabu! Bei Bluthochdruck sollte man die Pflanze meiden. Eine Überdosierung kann Durchfall hervorrufen und sollte ebenfalls vermieden werden.


Färberginster wird in der Naturfarben-Branche zu färben von Gelbtönen verwendet. Als Farbstofflieferant werden Zweige, Blätter und Blüten verwendet. Die Farbe ist lichtecht und erfolgt auf vorgebeizter Wolle oder auf Leinen.

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