
Wirkung:
appetitanregend, verdauungsfördernd, gallenflussfördernd, harntreibend, schweißtreibend, menstruationsfördernd
Anwendungsbereiche:
Wassersucht, Appetitlosigkeit, Schlangen bisse (wenn die Blätter sofort aufgelegt werden), Verdauung, fördert den Gallenfluss, die Magensaftbildung wird verstärkt, Nierenträgheit, Magenschwäche, Blähungen, Rheuma, Muskelkrämpfe, mildert Zahnschmerzen
Verwendete Pflanzenteile:
das obere Drittel der Pflanze ohne Stängel
Sammelzeit:
Juni bis Juli, vor der Blüte
Zu finden:
Gartenpflanze
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Pflanzensäuren, Estragol, Anethol, Phelandren, Camphen, Ocimen, Limonen, Kalium
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel Kraut wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht und getrunken.
Wie alle stark riechenden Pflanzen ist auch der Estragon ein antidämonisches Mittel, das gegen Zauberei oder böse Mächte schützen soll.
Die Blätter können eingefroren werden, büßen aber etwas an Würzkraft ein. In Kräutermischungen für die Herstellung von Fischsoßen, Kräuteressig, in Suppen, Salaten und Fleischgerichten werden die gehackten, aromatischen Blätter gern verwendet. Prinzipiell soll Geflügel damit gewürzt werden. Reibt man Estragon mit Fleisch ein, hält es die Fliegen fern. Was günstig ist beim Grillen.
Estragonblätter sind reich an Jod, Mineralsalzen, Vitamin A und C.