„Die Pilze, die über der Erde entstehen, welcher Art sie auch seien, sind wie Schaum und Erdschweiß, und dem Menschen, der sie isst, schaden sie etwas, weil sie Schleim und Schaum in ihm verursachen. Und die Pilze, die in feuchter Luft und feuchter Erde entstehen, sind weder vollkommen warm noch vollkommen kalt, sondern lau und wenn der Mensch sie isst, wecken sie einen üblen Saft in ihm auf... Die Pilze aber, die auf gewissen Bäumen, stehenden oder liegenden, entstehen, sind einigermaßen gut zur Speise des Menschen wie gewisse Gartenkräutlein und den, der sie isst, schädigen sie weniger und bisweilen taugen sie sogar zu Heilmittel.“
Pilze, so meint Hildegard, bringen dem Menschen viel Unrat und Schleim aus der Erde in den Körper und sollten deshalb nicht verzehrt werden. Nur einige Pilze, die an Bäumen wachsen, können ohne Schaden gegessen werden. Dazu gehören u. a. jene Pilze, die an Buchen wachsen.