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Die Elfenbeinlatwerge nach Vergiftungen und Umweltgiften


Die Elfenbeinlatwerge nach Vergiftungen und Umweltgiften

„Und ein Mensch, der in der Brust oder im Herzen oder in der Milz oder im Magen Schmerzen leidet, oder der Gelbsucht hat, der pulverisiere Muskatnuss und Süßholz in gleichem Gewicht, und er schabe Elfenbein­knochen, und er mische zweimal soviel von diesem Pulver mit dem vor­genannten Latwerge, und er esse oft davon nüchtern und nach dem Es­sen, und es wird besser gehen.“


Dieses Elfenbeinlatwerge hat sich bestens bei Herz-, Magen- und Darm­beschwerden durch Vergiftungen, besonders bei Amalgamvergiftungen, bewährt. Wenn Sie also ein Schmuckstück oder eine Figur aus Elfenbein besitzen, sollten Sie davon etwas feinschaben oder raspeln oder aber Ihrem Hildegard-Apotheker vorbeibringen, damit er es für Ihre Latwerge benutzen kann.


Die Latwerge (auch Elektuarium, lateinisch Electuarium, deutsch auch Leckmittel) ist eine eingedickte Saft-Honig-Zubereitung von dick-zähflüssiger Konsistenz und fand als haltbare Arzneiform besonders in der Medizin des Mittelalters Verwendung. (Wikipedia)


Das große Gesamtschema des Galen

Element

Körpersaft

Qualitäten

Farbe

Geschmack

Organ

Jahreszeit

Lebensalter

Fieberart

Geschlecht

Luft

Blut

warm und feucht

rot

süß

Herz

Frühling

Jugend

kontinuierliches Fieber

(keines)

Feuer

Gelbgalle

warm und trocken

gelb

bitter

Leber

Sommer

junger Mann

Tertiana

männlich

Erde

Schwarzgalle

kalt und trocken

schwarz

scharf und sauer

Milz

Herbst

alter Mann

Quartana

(keines)

Wasser

Weißschleim

kalt und feucht

weiß

salzig

Gehirn

Winter

Greis

Quotidiana

weiblich

In der Temperaturenlehre wurden Menschen je nach vorherrschendem Körpersaft in ihrer Grund-Wesensart kategorisiert:

  • Blut (heiter, aktiv)

  • Schleim (passiv, schwerfällig)

  • Schwarze Galle (Melancholiker)

  • Gelbe Galle (Choleriker, reizbar und erregbar)


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