
Wirkung:
magenstärkend, verdauungsstärkend, herzstärkend, gemütsaufheiternd, blähungstreibend, entzündungswidrig, entkrampfend, antiseptisch, adstringierend
Anwendungsbereiche:
Insektenstiche, Bisse giftiger Tiere, stärkt die Zahnwurzel, schwerer Atem, Husten, Magenkrämpfe, Koliken, Erbrechen, Mund- und Halserkrankungen, Erkältungssymptome, Asthmaanfälle, Ohrenschmerzen
Verwendete Pflanzenteile:
das ganze blühende Kraut
Sammelzeit:
Juli bis September
Zu finden:
Gartenpflanze, wird in Samen oder Pflanzen verkauft
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoffe, Schleim, Carvacol, Thymol, Cymol
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel Bohnenkraut (getrocknet oder frisch) werden mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen und etwa 10 bis 15 Minuten ziehen gelassen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend.
Bohnenkraut kann zur Schonkost verwendet werden. Wer also aus Gesundheitsgründen Salz sparen muss, mischt Blätterpulver ins Essen. Das gibt Geschmack auch ohne Salz. Tipp: Nicht gemeinsam mit Majoran oder Oreganum verwenden!
🔥 Räuchern: Ganze Zweige in der Räucherschale verbrennen oder ins Feuer legen, das desinfiziert Räume und duftet aromatisch (Vorsicht ist geboten, mit Feuermelder in den Räumen). Es ist auch eine gute Einstimmung auf Meditation und vor Ritualen, um negative Gedanken zu verscheuchen.
Bohnenkraut ist ein Aphrodisiakum und ist daher Bestandteil in Liebestränken. Menschen die man an sich binden möchte schenkt man ein Amulette, wo das Kraut verarbeitet wird.
Hildegard von Bingen: Pulvere Satureja, gib etwas weniger Salbeipulver dazu und noch weniger Kümmelpulver, trinke das oft nach dem Essen und das Gliederzittern wird besser.
Anmerkung: Als Bohnenkrautmischpulver in Hildegardapotheken zu beziehen, man verwendet das Pulver bei Parkinson. Kurdauer 1/2 Jahr bis 11/2 Jahre!