
Wirkung:
adstringierend, antirheumatisch, beruhigend, blutbildend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, erweichend, gewebebildend, harnsäureauflösend, hustenlindernd, kühlend, lindernd, stopfend, wundheilend, schmerzstillend
Anwendungsbereiche:
Abszesse, Arthritis, Arthrose, Asthma, Blaue Flecken, Blutarmut, Bluterguss, Brandwunde, Bronchitis, Diabetes mellitus, Durchfall, Eiternde Wunden, Ekzeme, Furunkel, Gastritis, Gelenkschmerzen, Geschwulst, Geschwüre, Gicht, Grippe, Hautjucken, Hautrisse, Hautschäden, Hornhaut, Hämorrhoiden, Insektenbiss, Insektenstich, Ischias, Juckreiz, Knochenbruch, Knochenhautentzündung, Krampfadern, Lungenentzündung, Magenschleimhautentzündung, Muskelkater, Narbenschmerzen, Nasennebenhöhlenentzündung, Nierenerkrankung, Offenes Bein, Phantomschmerzen, Prellungen, Psoriasis, Quetschungen, Rheuma, Schlecht heilende Wunden, Schleimbeutelentzündungen, Schmerzen, Schnittwunden, Schuppenflechte, Sehnscheidenentzündung, Spinnenbiss, Unterschenkelgeschwüre, Varizen, Venenentzündungen, Verbrennungen, Verdauungsbeschwerden, Verhärtung der Brustdrüsen, Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen, zu starke Menstruation
Verwendete Pflanzenteile:
junge Blätter, Wurzel
Sammelzeit:
Blätter: April bis Mai,
Wurzeln: Spätherbst oder zeitiges Frühjahr
Inhaltsstoffe:
Allantoin, Gerbstoff, Schleim, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Harz, Kieselsäure, Pyrrolizidinalkaloide, Stigmasterol, Rosmariensäure, Cholin, Inulin
Sonstiges:
☕ Tee: 1 Teelöffel Wurzel mit 1/2 Liter kaltem Wasser übergießen und in einem Topf zum kochen bringen. Anschließend durch einen Filter oder Sieb abseihen.
Bei chronischem Husten bereitet man Tee aus der Wurzel und gibt Thymiansaft oder -tee und 1 Teelöffel Honig dazu. Spürt man nicht augenblicklich Erleichterung und eine Besserung des Hustens, muss man andere Mittel wählen.
1 Teelöffel Wurzel wird in 125 ml Wein etwa 5 Minuten in einem Topf kochen und danach abseihen. Schluckweise einnehmen. Die Tinktur ist ein hustenmilderndes Mittel und wirkt kräftigend, gewebebildend und schleimlösend.
Einreibungen und Umschläge mit der schleimigen Tinktur aus der Wurzel, wirken bei Gicht und Rheumaschmerzen.
Bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und sonstigen Muskel- und Knochenverletzungen ist frischer Beinwellwurzelbrei unentbehrlich und hat die beste Wirkung.
Deutlich kommt der bruch- und wundheilende Charakter der Pflanze in Benennung wie "Soldatenwurz", "Heilwurz" und "Beinbrechwurz" zum Ausdruck. Im antiken Griechenland war Beinwell eine der wichtigsten Heilpflanzen der Militärärzte. Von Paracelsus ist ebenfalls bekannt, dass er durch Beinwellauflagen verblüffende Heilerfolge bei Knochenbrüche und offenen Wunden erzielte.