Giftig (Die Sporen sind nicht giftig)
Wirkung:
blutstillend, krampflösend, kühlend, harntreibend, schmerzstillend
Anwendungsbereiche:
Wunden, Blasenkatarrh, Nierenerkrankungen, Leberzirrhose, Gicht, Hodenschmerzen, Hodenverhärtungen, Unfruchtbarkeit des Mannes, als Gewichtszunahmemittel, Herpes, Furunkel, bringt Erleichterung bei Phantom- oder Narbenschmerzen, Harngrieß, Neigung zu Steinbildung, Harnwegsbeschwerden, rheumatische Beschwerden, Gelenkentzündung, Wadenkrämpfe, juckende Ekzeme, chronische Lungen- und Bronchialerkrankungen, Verschleimungen, Erkältung, Grippe, allergische Reaktionen, Hauterkrankungen, Sonnenbrand, Schuppenflechte, Ekzeme, Pilsinfektionen, Windpocken, Kontaktdermatitis, Nesselsucht, Insektenstiche und -bisse, rheumatoide Arthritis, Blähungen
Siehe Warnhinweis unten!
Verwendete Pflanzenteile:
Sporen und Kraut
Sammelzeit:
Das Kraut wird im Mai bis Juni gesammelt, die Sporen von Juli bis August.
Zu finden:
Bärlapp ist eine streng geschützte Pflanze, man kann eine Ansiedelung versuchen auf trockenen Moorwiesen, Heiden und alpinen Nadelwäldern.
Inhaltsstoffe:
fettes Öl, Sporonin, Alkaloide, Flavonoide, Triterpene, Lycopodin, Clavatin, Glycerin
Sonstiges:
Ein Tee wird aus den Bärlappkraut gemacht. Diesen sollte man aber vorsichtig verwenden, da dass Kraut größere Mengen an Alkaloide (Giftstoffe) besitzt im Gegensatz zu den Bärlapp-Sporen.
Die gelbgrünen Blätter sind schuppenförmig und kurz. Sie laufen zu einer feinen federartigen Spitze zusammen. Der 90 bis 120 cm lange, bodennahe Stängel dieser Pflanze ist stark verzweigt mit kleinen spiralförmig angeordneten Schuppenblättern. Der Stängel verläuft entlang des Bodens und bildet in regelmäßigen Abständen Wurzeln. Er ähnelt dem Keimling von Nadelbäumen, obwohl es keine Verwandtschaft zwischen ihnen gibt. Die Sporen wachsen an zwei oder manchmal drei gelbgrünen, fassförmigen Zapfen, die sich an kleinen, 15 cm langen Stielen befinden.
🛑 Achtung: Eine unsachgemäße Dosierung kann zu Schleimhautreizungen, Krämpfen, Brechreiz, bis hin zum Koma führen. Bitte fragt euren Arzt oder Apotheker.
Damals hatte man den Bärlapp bei sich getragen, um vor bösen Dämonen und Hexen gefeit zu sein. Bärlapp war unteranderem ein richtiges Hexenkraut. Der Blütenstaub erzeugt in Verbindung mit offenem Feuer Rauch und kleine Explosionen. Die Schutzpflanze wurde auch häufig in Kränzen gebunden.
Durch Anzünden des Sporenpulvers kann man ein blitzartiges Feuer (Stichflamme) erzeugen.
Das sogenannte Hexenpulver was aus den Sporen besteht, gehört zu den besten Wundheilmitteln überhaupt. Selbst schwere Verletzungen schließen sich überraschend schnell, wenn sie mit dem Pulver bestäubt werden.