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Bärlapp (Lycopodium clavatum)

Giftig (Die Sporen sind nicht giftig)


Wirkung:

blutstillend, krampflösend, kühlend, harntreibend, schmerzstillend

Anwendungsbereiche:

Wunden, Blasenkatarrh, Nierenerkrankungen, Leberzirrhose, Gicht, Hodenschmerzen, Hodenverhärtungen, Unfruchtbarkeit des Mannes, als Gewichtszunahmemittel, Herpes, Furunkel, bringt Erleichterung bei Phantom- oder Narbenschmerzen, Harngrieß, Neigung zu Steinbildung, rheumatische Beschwerden, Gelenkentzündung, Wadenkrämpfe, juckende Ekzeme

Verwendete Pflanzenteile:

Sporen und Kraut

Sammelzeit:

Das Kraut wird im Mai bis Juni gesammelt, die Sporen von Juli bis August.

Zu finden:

Bärlapp ist eine streng geschützte Pflanze, man kann eine Ansiedelung versuchen auf trockenen Moorwiesen, Heiden und alpinen Nadelwäldern.

Inhaltsstoffe:

fettes Öl, Sporonin, Alkaloide, Flavonoide, Triterpene, Lycopodin, Clavatin, Glycerin

Sonstiges:

Ein Tee wird aus den Bärlappkraut gemacht. Diesen sollte man aber vorsichtig verwenden, da dass Kraut größere Mengen an Alkaloide (Giftstoffe) besitzt im Gegensatz zu den Bärlapp-Sporen.


🛑 Achtung: Eine unsachgemäße Dosierung kann zu Schleimhautreizungen, Krämpfen, Brechreiz, bis hin zum Koma führen. Bitte fragt euren Arzt oder Apotheker.


Damals hatte man den Bärlapp bei sich getragen, um vor bösen Dämonen und Hexen gefeit zu sein. Bärlapp war unteranderem ein richtiges Hexenkraut. Der Blütenstaub erzeugt in Verbindung mit offenem Feuer Rauch und kleine Explosionen. Die Schutzpflanze wurde auch häufig in Kränzen gebunden.

Durch Anzünden des Sporenpulvers kann man ein blitzartiges Feuer (Stichflamme) erzeugen.


Das sogenannte Hexenpulver was aus den Sporen besteht, gehört zu den besten Wundheilmitteln überhaupt. Selbst schwere Verletzungen schließen sich überraschend schnell, wenn sie mit dem Pulver bestäubt werden.

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