Zutaten:
Reste von Bioäpfeln (Schale und Kerngehäuse)
2 Esslöffel Zucker pro kg Äpfel
Wasser
Schraubgläser oder Einmachgläser
Tuch zum abdecken
feines Sieb oder Leinentuch
Flaschen
Zubereitung:
Die Apfelreste beziehungsweise die Apfelstücke werden als erstes klein geschnitten und in ein Schraubglas gegeben. Die Größe des Schraubglases hängt von der Menge der Äpfel ab (1 Liter Fassungsvermögen). Dann den Zucker pro kg Äpfel hineingeben und mit Wasser übergießen, bis alles gut bedeckt ist. Damit keine Schimmelsporen hineingelangen wird das Glas jetzt mit einem Tuch abgedeckt. Das Glas sollte immer wieder mal bewegt/geschwenkt werden, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Mit der Zeit entsteht Schaum durch die einsetzende alkoholische Gärung. Nach circa 5 bis 7 Tagen ändert sich der Geruch zu einer feinen Essignote. Die Dauer variiert jedes Mal etwas und hängt von der Menge des verwendeten Zuckers ab.
Sobald die Apfelstücke nach unten gesunken sind und der Essiggeruch intensiv ausgeprägt ist, wird der Rohessig durch ein sauberes Leinentuch abgegossen. Den Essig dann wieder in ein steriles Gefäß umgießen. Der Essig ist ohne Zucker nach ungefähr 14 Tagen soweit.
Weitere 4 bis 6 Wochen sollte der Rohessig nun mit einem Tuch abgedeckt zu Apfelessig gegärt werden. Nach der Zeit den Essig durch ein feines Sieb oder Leinentuch abfiltern, in Flaschen umfüllen und gut verschließen. Beschriftung mit Namen und Datum nicht vergessen.
Tipp: Wer es richtig sauer mag und weniger sauer, kann mit dem Zucker variieren. Je mehr Zucker hinzugefügt wird um so saurer wird der Ansatz, je weniger Zucker um so milder. Dies liegt daran das die alkoholische Gärung vorangebracht wird bei mehr Zucker und je mehr Alkohol sich bilden kann um so saurer wird der Essig. Und natürlich auch andersherum.
Sollte sich eine undurchsichtige Schicht auf dem Essig bilden, könnte es sich um Kahmhefe handeln. Diese dann einfach mit einem sauberen Holzlöffel herausnehmen und den Essigansatz umrühren.
Bei einer eher durchsichtigen, gallertartigen Schicht kann es sich um Essigmutter handeln. Diese muss nicht weg geworfen werden, man kann sie für den nächsten Essigansatz verwenden und so schneller wird diese dann fertig.
Dieser Ansatz funktioniert auch mit anderen Früchten. Wer mag kann es mal mit Erdbeeren probieren oder Tomaten und so weiter.