Wirkung:
glutenfrei, mineralstoffreich, hüllend, zusammenziehend
Anwendungsbereiche:
verzögert den Alterungsprozess, Blähungen, Falten, pflegt trockene und gereizte Haut und unterstützt die Hautregeneration, erhöht die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, chronische Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, UV-Strahlen (Sonnenschutz), Zahngeschwüre
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter und Samen
Sammelzeit:
September bis Oktober
Zu finden:
Manchmal zu finden in sonnigen Lagen.
Inhaltsstoffe:
Eiweiß, Lysin, ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure, Alpha-Linolsäure, viel Magnesium, Kalzium, viel Eisen, viel Zink, Gerbstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 1 gehäufter Teelöffel getrocknete Blätter oder die doppelte Menge frische, zerkleinerte Blätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 5 bis 8 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Der Tee kann auf Vorrat bereitet werden und ersetzt (in der ausreichenden Menge = 1 1/2 bis 2 Liter pro Tag) andere Flüssigkeiten.
🛑 Achtung: Ist nicht für Babys und Kleinkinder geeignet!!!
Amarant ist ein Pseudogetreide. Die Samen sind etwa so groß wie ein Senfkorn, eine einzigartige Pflanze hat bis zu 50.000 Körner. Der Geschmack ist nussig, der Eiweißgehalt mit etwa 18 % unglaublich hoch. Mischt man Amarant mit unserem Getreide, so entsteht aufgrund des Ergänzungseffektes im Körper ein Protein von hohem biologischem Wert. Dem Amarant fehlt der Eiweißstoff Gluten (Kleber), den Menschen mit Zöliakie (Getreideunverträglichkeit) nicht vertragen. Zöliakie ist eine chronische Entzündungsreaktion im Dünndarm. Die ausgelöst wird durch das Klebereiweiß Gluten, was in vielen Getreidesorten vorkommt wie Dinkel, Gerste, Roggen, Weizen usw. Personen die gegen Gluten allergisch sind sollten auf alle Getreidesorten verzichten. Neurodermitis-Kranke lieferten Erfahrungsberichte, wonach Amarant allergische Symptome zurückdrängt bzw. die wohltuend verbessert.
Für die südamerikanischen Azteken und Inka war Amarant eine heilige Pflanze und war kostbarer als Gold.
Ich nutze Amarant immer zum Brotbacken, es macht es schön weich und luftig. Es reichen kleine Mengen aus 50 bis 100 Gramm auf 1 Kilogramm übliches Mehl. Zum Kuchen backen kann es auch verwendet werden.
Aus den Samen kann jeder selbst Sprossen ziehen und unter beliebige Salate mischen oder aufs Butterbrot legen. Sie enthalten Vitamin E und viele Vitamine der B-Gruppe.