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Alant (Inula helenium)


Wirkung:

verdauungsfördern, nierenanregend, auswurffördernd, antiseptisch, schleimlösend, harntreibend, entzündungshemmend, schweißbildend


Anwendungsbereiche:

Bronchialleiden, chronischer Husten, Reizhusten, Keuchhusten, Asthma, Appetitlosigkeit, Magenschwäche, Sodbrennen, Koliken, Verschleimungen des Darms, der Lunge und des Magens bei Gastritis, fördert die Monatsblutungen der Frau, Hautunreinheiten, Ekzeme, Akne, Pickel, Mitesser, Ischias- und Hüftgelenksschmerzen, Gelbsucht


Verwendete Pflanzenteile:

Blüten, Blätter, Wurzel

Sammelzeit:

Hebst/Frühjahr

Blüten von Juni bis September


Zu finden:

Gartenpflanze


Inhaltsstoffe:

Helenin, ätherisches Öl, Inulin, Harz, Azulen, Bitterstoffe


Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel zerkleinerte frische Wurzel oder Blätter werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Die getrocknete Wurzel wird mit kaltem Wasser zugestellt und aufgekocht. Die Ziehzeit beträgt 10 Minuten. Man trinkt vor oder zu den Mahlzeiten je eine Tasse.


🛑 Vorsicht: Manchmal treten schon beim Sammeln Kontaktallergien oder Schleimhautreizungen auf, deshalb nur anwenden, wenn man davon nicht betroffen ist. Vorsicht vor Kreuzreaktionen, wenn eine Allergie gegen Korbblütler besteht. Dann ausprobieren, ob Alant vertragen wird.


Alant kann angehexte Leiden kurieren, zum Beispiel Hexenschuss und Besessenheit.


Die Wurzel hat einen aromatischen Geruch, er enthält Inulin, ein dem Fruchtzucker ähnliches Kohlenhydrat, es wird auch Alantstärke genannt. Wegen des süßlichen Geschmacks ist der Stoff in manchen Diabetiker-Nahrungsmitteln enthalten, Inulin gilt als Süßungsmittel.


Hildegard von Bingen: Die Pflanze wurde von Hildegard sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Gegen Lungenschmerzen empfahl sie z. B. einen Trunk, bei dem Wachholderbeeren, Königskerze und Schafgarbe in gutem Wein gekocht wurde. Dieser Flüssigkeit wurde dann roher, klein geschnittener Alant beigefügt, den man als Suppeneinlage essen musste. Gegen Krätze und die damit verbundenen Hautentzündungen sowie Juckreiz stellte sie Salbe her. 15 Teile Alant, 3 Teile Farnkraut, 1 Teil Kerbel, etwas Weihrauch und Schwefel wurden in Schweineschmalz ausgezogen. 5 Tage sollte sich der Kranke damit einreiben, dann soll derselbe Kranke sich in einem Bad reinigen, damit die Borken und der Gestank von ihm entfernt werden.

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