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Akelei (schwach giftig)

Achtung! Leicht giftig. Nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich anwenden.


Akelei

Wirkung:

blutreinigend, harn- und schweißtreibend, entzündungshemmend, hautreinigend, stoffwechselanregend, leberanregend, hautverschönernd, potenzanregend, fiebersenkend, entgiftend


Anwendungsbereiche:

Gelbsucht, Gicht, Rheuma, Ödeme, Frauenleiden, Weißfluss, Leber- und Gallenbeschwerden, Geschwüren, bösen Ausschlägen, Fisteln, Ekzeme, verhindert sexuelle Schwächezustände, verschleimten Husten, Grippe, Masern, Röteln, Windpocken, Herpes, Angina, Lymphknotenschwellungen, Fieber


Inhaltsstoffe:

Fett, Nitringlykosid, Lipasen, Alkaloide wie Magnaflorin, Berberidin, Blausäure bildendes Glykosid


Sammelzeit: Mai bis Juni


Heute wird die Akelei, wegen ihrer Giftigkeit hauptsächlich nur noch in Gärten verwendet. Die Rezepte die ich habe, werde ich Aufgrund dessen nicht öffentlich online stellen. Ihr könnt mich aber gern anschreiben und so erfahren, wie Akelei verwendet wird.


Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Information über Blausäure:

In den sogenannten cyanogenen Glykosiden, wie sie auch in der Akelei vorkommen, ist Blausäure (Cyanwasserstoff) chemisch gebunden. Diese Blausäure kann durch Einwirkung bestimmter Enzyme freigesetzt werden.

Blausäure bewirkt z. B. die Giftigkeit von Natriumcyanid und Kaliumcyanid (Zyankali). Blausäure wird auch aus bitteren Mandeln (Prunus dulcis) freigesetzt, in den Kernen von Steinobst findet man sie ebenso. In alten Rezepten findet man in den Zutatenlisten häufig kleine Mengen blausäurehaltiger Lebensmittel, sie wirken in der richtigen Dosierung anregend und verträglich. "Die Dosis macht das Gift."

Noch in den 70er-Jahren war es unter Kindern der Landesbevölkerung üblich, hin und wieder einen Marillen-, Pfirsich-, oder Kirschkern aufzuschlagen und das Innere genüsslich zu verspeisen. Es roch nach Bittermandeln und schmeckte köstlich. Jedes Kind wusste instinktiv, dass allzu viel davon ungesund war, und beließ es bei der Kostprobe.

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