Wirkung:
schleimlösend, blutdrucksteigernd, schweißhemmend, antibiotisch, anregend, stuhlfördernd, antioxidativ
Anwendungsbereiche:
stärkt Nerven, Asthma, Bronchitis, lindert Melancholie, Schwermut, Traurigkeit, Menstruationsschmerzen, Nachtschweiß, Hals- und Brustleiden, geschwollene Mandeln, Heiserkeit, Rheuma, Gallen- und Nierenleiden, niedriger Blutdruck wird reguliert, juckende Kopfhaut, Depressionen, Schuldgefühle, Infekten
Verwendete Pflanzenteile:
blühendes Kraut
Sammelzeit:
vor und während der Blüte im Juni bis August
Zu finden:
Gartenpflanze
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Farbstoff, Hyssopin, Gummi, Harz, Zucker, ätherisches Öl, Sitosterin, Ursolsäure
Sonstiges:
☕ Tee: Der Tee wird aus 2 Teelöffel zerschnittenem, getrocknetem oder frischem Kraut zubereitet, das man mit 1/4 Liter kaltem Wasser ansetzt und nach dem Aufkochen kurz ziehen lässt.
Forscher haben herausgefunden, dass der Schimmel, aus dem Penicillin gewonnen wird, auf den Blättern des Ysop wächst.
In der Küche verfeinern die minzartigen Blätter, mit herben Geschmack, Suppen, Fleischgerichte, Hühnchen, Salaten oder in Marillen- und Pfirsichkuchen. Ysoppulver als Gewürz passt fast in alle Gemüse- und Fleischgerichte. Das Pulver stellt man aus den getrockneten Pflanzenteilen selbst her, es ist aber auch als klassisches Hildegard-Gewürz am Markt.
Hildegard von Bingen: Der Ysop ist für alle Speisen nützlich, aber gekocht oder pulverisiert ist er nützlicher als roh. Wenn die Leber infolge der Traurigkeit des Menschen krank ist, soll er junge Hühner mit Ysop kochen und er esse oft, sowohl den Ysop als auch die jungen Hühner.